Zwischenruf während Meinl-Rede

Wirbel um Jungfrauen-Sager von FP-General

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Die Neos zeigen sich von der 'frauenfeindlichen Entgleisung' von Hafenecker im Parlament empört.

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger ist empört. Auf Twitter macht sie ihrer Wut Luft. Wie ein redeprotokoll aus dem Nationalrat zeigt, wurde sie während ihrer Rede von mehreren Zwischenrufen aus dem FP-Lager unterbrochen. Ein Satz stößt ihr und Dutzenden Twitter-Usern aber nun mehr als nur sauer auf. Demnach hat FP-Generalsekretär Christian Hafenecker gerufen: "Die Kollegin war schon einmal da! Die ist keine Jungfrau ...".

Auf Twitter postet sie nun: "Lese gerade das Protokoll der gestrigen Sitzung. Man hört die Zwischenrufe am Rednerpult ja schlecht. (...) Bin ehrlich geschockt, was das Niveau angeht. Wo ist die Würde des Parlements hin?"

Auch Neos-Generalsekretär Nick Donig zeigt sich von der Aussage schockiert. „FPÖ-Generalsekretär und Abgeordneter Hafenecker hat gestern im Parlament ein absolut untragbares Verhalten an den Tag gelegt. Seine unfassbaren, frauenfeindlichen verbalen Entgleisungen sind nicht nur ein Verstoß gegen die Würde des Hohen Hauses, sondern gegen jeden zivilisierten Umgangston,“ so Donig zum Zwischenruf. Er erwartet sich nun eine Entschuldigung.

 


Ordnungsruf von Sobotka

Die Würde des Hauses durch einen solchen Zwischenruf beschädigt, sieht auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Er erteilte Hafenecker für diese Entgleisung am Freiteg - einen Tag später - einen Ordnungsruf.

Hafenecker weist Vorwurf zurück: "Habe das nicht gesagt"

Der FP-General selbst weist die Vorwürfe zurück. "Ich habe das nicht gesagt", erklärt er gegenüber ÖSTERREICH. "Im Zuge einer Diskussion darüber, ob das eine Jungfernrede sei und man deshalb nicht Zwischenrufen dürfe habe ich gesagt, 'die Kollegin war schon einmal da, das ist keine Jungfernrede'". Mittlerweile hat er das Protokoll auch beeinsprucht, erklärte er gegenüber ÖSTERREICH.

Video zeigt Szene: Parlament beharrt auf Protokoll

Allerdings ist die Aussage auf dem Video der Rede im Hintergrund leicht zu hören. (siehe 1:13 Min) Und auch das Parlament beharrt bis auf weiteres auf dieses Protokoll, wie ein Sprecher gegenüber ÖSTERREICH bestätigt.

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