Rot-Grüne Mehrheit lehnt Petition im zuständigen Rathausausschuss ab.
Alkohol, Drogen und Vergewaltigung– der Praterstern gilt seit langem als Wiens Crime-Hotspot Nummer eins. Das von Anrainern und Passanten geforderte Alkohol-Verbot am Verkehrsknotenpunkt wurde am Mittwoch im Rathausausschuss abgelehnt.
Insgesamt 1.331 Unterschriften sammelte die Petition „Kein Konsum alkoholischer Getränke auf öffentlichen Flächen des Pratersterns“. Da der Antrag die Anzahl von 500 Unterstützungserklärungen überschritten hat, wurde er am Mittwoch im Ausschuss diskutiert – und abgelehnt. Die Begründung der rot-grünen Mehrheitsfraktion: Ein Alkoholverbot sei nicht exekutierbar.
Aus dem Büro der grünen Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger heißt es: „Nicht der gemäßigte Konsum ist problematisch, sondern die Tatsache, dass übermäßiger Alkoholkonsum oft mit unkontrolliertem Verhalten einhergeht.“ „Das zeigt einmal mehr, dass die rot-grüne Stadtregierung kein Interesse an echter Bürgerbeteiligung hat und die Sorgen der Bürger ignoriert“, so der Obmann der FPÖ Leopoldstadt Wolfgang Seidl.