Harte Kritik

"Absolut absurd" – Strache kritisiert ORF-Wahl

Teilen

FPÖ-Chef Strache kritisiert die Zusammensetzung des Stitungsrates.

Der ORF-Stiftungsrat wählt am Dienstag einen neuen ORF-Generaldirektor. Zur Auswahl stehen der von der SPÖ unterstützte ORF-Chef Alexander Wrabetz sowie der von der ÖVP favorisierte Finanzdirektor Richard Grasl. Die 35 Mitglieder des obersten ORF-Gremiums wählen den Generaldirektor, der sein Amt am 1. Jänner 2017 antritt, in nicht geheimer Abstimmung. 18 Stimmen sind für eine Mehrheit notwendig.

+++ Die ORF-Wahl im LIVE-Ticker +++

"Undemokratisch"
FPÖ-Chef Strache kritisiert auf Facebook das Stimmverfahren scharf. Es sei „absolut absurd und undemokratisch, dass Schwarz und Rot, bei einem letzten Wahlergebnis von 52%, mehr als 90% der Sitze im Stiftungsrat kontrollieren“, so Strache. Der Freiheitliche fordert weiter auch eine „dringende Reform“ des Senders und kritisiert die „ORF-Zwangsgebühren“.

© Screenshot

Die Mitglieder des Stiftungsrats werden von Regierung, Parteien, Bundesländern, ORF-Publikumsrat und Betriebsrat beschickt und sind - abgesehen von wenigen Ausnahmen - in parteipolitischen "Freundeskreisen" organisiert. Wegen der knappen Mehrheitsverhältnisse dürften die Vertreter der Opposition sowie die Unabhängigen den Ausschlag geben. Zuletzt wurden unter Stiftungsräten die Chancen des amtierenden ORF-Chefs etwas höher eingeschätzt. Wrabetz und Grasl warben bis zum Schluss für ihre Konzepte, und beide Bewerber rechneten auch mit einer Mehrheit.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten