Glawischnig und Strolz im Tief - Kurz räumt Neos ab.
Grüne im Chaos, Neos von der ÖVP angegriffen – es sind die beiden kleinen Oppositionsparteien, die nicht nur nicht von der Regierungskrise profitieren können (im Gegensatz zur FPÖ). Beide Parteien befinden sich außerdem laut der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage von Research Affairs (600 Befragte vom 29. bis zum 31. 3. 2017) in einer veritablen Krise. Die Gründe sind hausgemacht – doch es liegt auch an Sebastian Kurz. Hier alle Details:
■ Die Grünen sind von den 15 %, die sie vor zwei Jahren noch in Umfragen hatten, weit entfernt. Wären am Sonntag Nationalratswahlen, sie kämen auf magere 10 % (–1). Das könnte auch mit Parteichefin Eva Glawischnig zu tun haben, die im Streit mit ihrer Jugendorganisation hart, aber nicht souverän agiert. Im Politbarometer ist Glawischnig mit–30 % Österreichs unbeliebteste Politikerin – FPÖ-Chef Strache liegt um 7-%-Punkte besser!
Politbarometer: „Wer ist Ihnen negativ/positiv aufgefallen?“ Saldo aus beiden Werten ergibt den Rang im Politbarometer: Glawischnig am letzten Platz. (c) Grafik TZ ÖSTERREICH
Sonntagsfrage mit Mitterlehner: „Welche Partei würden Sie wählen?“ (600 Befragte, 29.–31. 3. 2017) (c) Grafik TZ ÖSTERREICH
Sonntagsfrage mit Kurz: „Wen würden Sie wählen, wenn Kurz ÖVP-Spitzenkandidat wäre?“(c) Grafik TZ ÖSTERREICH
Tritt Kurz an, müssen Neos um Existenz zittern
■ Den Neos geht es noch schlechter: Selbst im (unwahrscheinlichen) Fall, dass Reinhold Mitterlehner für die ÖVP bei der Wahl antritt, kommen sie nur auf 5 % – ein Punkt weniger als noch vor zwei Wochen. Sebastian Kurz könnte ihnen überhaupt den Todesstoß versetzen: In der Sonntagsfrage mit einem VP-Spitzenkandidaten Kurz hätten die Neos überhaupt nur 4 % – sie müssten sogar um den Einzug ins Parlament zittern.
Abräumer. Kurz wird so zum Abräumer: Tritt er an, könnte die ÖVP die Wahl mit 35 % gewinnen. 61 % halten Kurz für den besseren Kanzler, nur 39 % Christian Kern.
Kanzlerfrage: Wer ist der bessere Kanzler? (c) Grafik TZ ÖSTERREICH