Politik-Insider

Ärger in Wirtschaftskammer wegen Kooperation mit Orban

Teilen

„Orban sitzt in derselben EU–Fraktion wie Kickl und wir kooperieren mit ihm? Das muss aufhören“, echauffiert sich ein Wirtschaftsbund–Insider im oe24–Gespräch. 

90 Prozent der Modul–Uni im Besitz von Orban–Propagandisten

Der Ärger innerhalb der Wirtschaftskammer (im Bund) richtet sich gegen die Wirtschaftskammer Wien. Der Hintergrund: In der Modul–Universität am Wiener Kahlenberg ist die Wiener Wirtschaftskammer zu 10 Prozent beteiligt, 90 Prozent gehören aber seit 2023 dem Budapester Mathias-Corvinus-Collegium.

Partner der Wirtschaftskammer Wien sind Rechtsaußen–Verbinder

Und dieser ungarische „Thinkthank“ gilt – erraten – als Propagandaorgan von Viktor Orban. Das MCC will eine „patriotische Generation“ in Europa ausbilden und gilt das stark vernetzt mit prononcierten Rechtsaußen–Kreisen.

Uni–Betreiber ganz auf Linie von Herbert Kickl – echauffiert Wirtschaftsbund

Ursprünglich gehörte die Privatuni zu 100 Prozent der Wirtschaftskammer, 90 Prozent verkauften sie aber bereits 2007. Seit einem Jahr haben nun eben jene Ungarn die Uni zu 90 Prozent übernommen, die Kongresse mit nur weit rechtsstehenden Proponenten veranstalten – ganz im Sinne von Viktor Orban, Herbert Kickl und Jordan Bardella, die sich zu einer Kooperation in der EU zusammengefunden haben.

Mitten im Wahlkampf zur Nationalratswahl ist nun einigen ÖVP–Funktionären in der Wirtschaftskammer klar geworden, wie „gefährlich das für uns ist. Das wird uns alles auf den Schädel fallen“. Zudem seien in diesem Projekt „zweistellige Millionenbeträge verpulvert worden“. Und: Kommendes Jahr finden die Wirtschaftskammerwahlen statt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten