Heute blickt Polit-Österreich gespannt aufs Wiener Straflandesgericht.
Wien. Schwerer Betrug für ihre Gehaltsfortzahlungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Vergaben – die Vorwürfe gegen die ehemalige ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin wiegen schwer. Am dritten Verhandlungstag vor einer Woche belasteteten sie eine Reihe von Zeugen schwer – allen voran Kronzeugin und ehemalige Karmasin-Vertraute Sabine Beinschab.
- Beinschab befragt: ''Ich war ein Trottel''
- Karmasin: "Ich bin nicht ganz naiv"
- Beinschab belastet Karmasin schwer: ''Sie hat mich ausgenutzt''
Urteil. Heute soll der Prozess in den Endspurt gehen. Staatsanwaltschaft und Verteidigung kündigten an, noch ergänzende Fragen an den Zweitangeklagten stellen zu wollen.
Trotzdem wird noch heute mit einem Urteil für die ehemalige Ministerin gerechnet. Es drohen ihr bis zu drei Jahre Haft. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.