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oe24.TV-Interview

Bohrn Mena: "Darum klage ich Lena Schilling"

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Auf oe24.TV sagt Sebastian Bohrn Mena, warum er die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling klagt. Von einigen Grünen ist er schwer enttäuscht.

Veronika und Sebastian Bohrn Mena haben eine Zivilklage gegen die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling eingebracht. Sie soll im privaten Umfeld behauptet haben, es sei bei den Bohrn Menas zu häuslicher Gewalt gekommen. Schilling musste eine Unterlassungserklärung unterzeichnen, darf diese Behauptung nicht weiter verbreiten.   

Im oe24.TV-Interview mit Chefredakteur Niki Fellner hat sich Sebastian Bohrn Mena jetzt ausführlich zur Affäre Schilling geäußert.

Video zum Thema: FELLNER! LIVE: Sebastian Bohrn Mena im Interview
 

Bohrn Mena auf oe24.TV: "Haben versucht, das privat zu klären"

"Wir haben zweimal versucht, das privat zu klären", sagt Sebastian Bohrn Mena am Dienstagabend auf oe24.TV. Erst danach habe das Ehepaar gesagt, dass es die Unterlassungserklärung wolle. "Dann erfuhren wir, dass immer neue Leute von den Gerüchten erfahren." Lena Schilling habe die Gerüchte immer mehr Leuten erzählt.

Standard-Journalisten "hatten das nicht von uns"

Die Journalisten des Standards "kannten den Inhalt der Unterlassungserklärung und kamen damit auf meine Frau zu", sagte Bohrn Mena: "Sie hatten das nicht von uns." 

"Lena Schilling ist nicht unsere Gegnerin"

"Wir wollen dieser jungen Frau nicht die Zukunft verbauen, aber wir müssen verlangen, dass nicht weiter die falsche Erzählung der sich sorgenden Freundin verbreitet wird", sagt Bohrn Mena: "Lena Schilling ist nicht unsere Gegnerin".

Bohrn Mena: "Wir wollen endlich Klarheit"  

"Wir wollen einen öffentlichen Widerruf. Wir wollen, dass sie öffentlich eingesteht, dass sie diese Behauptungen nicht nur einer Person aus Sorge geäußert hat, sondern mehreren Personen", so der Autor. Bohrn Mena stellt klar: "Das muss nicht vor Gericht passieren." Aber er klage jetzt, damit endlich Klarheit herrsche.

Klageschrift  bereits bei Schillings Anwältin

"Wenn sich Schilling entschuldigt, werde ich die Klage zurückziehen", sagt Bohrn Mena. Die Klageschrift wurde bereits an die Anwältin Schillings, Maria Windhager, übermittelt. Das Ehepaar ist jedoch für einen Vergleich offen, wenn sich Schilling öffentlich entschuldige, so Bohrn Mena im oe24.TV-Interview. Für Schilling gilt die Unschuldsvermutung.  

"Auf einmal sind wir die Täter"

"Schauen wir uns einmal an, was jetzt passiert in sozialen Medien und einigen Blogs. Auf einmal sind wir die Täter. Auf einmal heißt es, dass die Familie Bohrn Mena durchleuchtet wird. Dass unsere Stiftung und unsere Vergangenheit besprochen wird."

Zu Werner Kogler: "Das finde ich eine Frechheit sondergleichen!"

Sebastian Bohrn Mena empört sich: "Das finde ich eine Frechheit sondergleichen!" Es könne nicht sein, das man auf der einen Seite sage "anonyme Vorwürfe - und das hat Werner Kogler auch gemacht - aber andererseits betoniert wird, wenn man sich öffentlich äußert."

Das was "die Grünen jetzt machen, das ist eine Frechheit sondergleichen!", wiederholt Bohrn Mena.

"Lena Schilling war eine gute Freundin"

Der Autor stellt klar: "Lena Schilling war eine gute Freundin." Das man jetzt die Äußerung seiner Familie und die Recherchen des Standards "als Gefurze abtut", das verletze ihn.

"Weder Sigi Maurer noch Werner Kogler haben sich bei uns gemeldet" 

"Es gibt nicht die Grünen per se. Das sind sehr unterschiedliche Personen. Was mich entfremdet von Werner Kogler und anderen Personen ist, dass die sich nie bei mir gemeldet haben. Ich habe sie Anfang April um Hilfe gebeten. Ich habe nie Unterstützung bekommen. Weder Sigi Maurer noch Werner Kogler haben sich bei uns gemeldet."

"Halte Anstand für wichtig"

"Ich halte Anstand für wichtig", sagt Bohrn Mena. Er habe sich einen Safe Space erwartet, eine Einladung, ein Gespräch mit der grünen Spitze, "eine Einigung, lange bevor das alles öffentlich war." Das sei nicht passiert. Über die Grünen an sich ändere er seine Ansicht nicht. Denn er erhalte auch Solidarität aus den Reihen der Grünen.

Abschließend sagt er: "Ich muss den Ruf meiner Familie schützen." Zu Lena Schilling habe er keinen Kontakt mehr, weil diese den Wunsch geäußert habe: "Ab jetzt läuft alles über die Parteianwältin."

Ganz am Ende sagt Bohrn Mena: "Wenn nur ansatzweise das, was an mich über Lena Schilling herangetragen wurde, auch in den Redaktionen landet, dann werden wir uns noch sehr lange mit den Taten der Lena Schilling befassen müssen. Das hat mit mir gar nichts zu tun und mit meiner Frau. Wir wollen nur, dass unsere Causa erledigt wird. Aber ich fürchte, da kommt noch einiges."

Er wirft Sigi Maurer vor: "Sie und andere an der grünen Spitze verheizen Lena Schilling. Diesen Vorwurf muss man ihnen machen." Und: "Lena Schilling muss Verantwortung übernehmen. Sie ist 23 und nicht 16."

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