Neue Eskalation in der Affäre um die Unwahrheiten der grünen EU-Abgeordneten Lena Schilling. Das Ehepaar Bohrn Mena klagt jetzt Ex-Grünen-Chefin Eva Glawischnig.
Die Affäre Schilling beschäftigt die Gerichte inzwischen mehrfach - oe24 kann jetzt von der jüngsten Eskalation berichten: Das Ehepaar Veronika und Sebastian Bohrn Mena zieht gegen Eva Glawischnig vor Gericht. Grund: Die frühere Grünen-Chefin hatte bei einem TV-Auftritt Schilling nicht nur verteidigt - sondern aus Sicht des Ehepaares auch die Schilling-Lüge über eheliche Gewalt bei den Bohrn Menas befeuert.
Konkret hatte Glawischnig gesagt: "Ich würde für kein Ehepaar dieser Welt meine Hand ins Feuer legen, also häusliche Gewalt, ich habe keine Ahnung, was das ähm in Wirklichkeit wirklich ist.“ Und dann weiter: "Also Lena Schilling hat etwas behauptet, ja, sie hat Sorge gehabt um eine Freundin, ja, das kann ich mal ernst nehmen, weil wie gesagt, ich weiß nicht, was in Familien wirklich vorgeht, ja. Sie kann diese Sorge auch ernsthaft geäußert haben. Dann kam diese Unterlassungserklärung. Ja und sie hats dann unterlassen.“
"In Andeutungsform verbreitet"
Dies zeige, so die Klage, dass es aus Sicht von Glawischnig schon denkbar sei, dass Sebastian Bohrn Mena seine Frau schlage, Der "ehrenbeleidigende und kreditschädigende Vorwurf" werde aus Bohrn Menas Sicht "in Andeutungsform verbreitet".
Sebastian Bohrn Mena zu oe24: "Mir reicht es jetzt. Mit ihren Äußerungen hat Eva Glawischnig die Grenze weit überschritten und sie wird sich dafür vor Gericht verantworten müssen. Kann sein, dass die grüne Parteispitze rund um Kogler, Gewessler und Maurer sie als eine Art Prellbock in der Causa Schilling in die Medien geschickt hat, aber man muss sich nicht zum nützlichen Idioten für eine Lügnerin machen lassen." Man habe Glawischnig eine außergerichtliche Einigung angeboten, "aber über ihre Anwältin – bei der es sich schon wieder um die grüne Haus-Hof-und Schilling-Anwältin Maria Windhager handelt – wurde leider abgelehnt". Bohrn Mena weiter: "Dann werden wir das eben vor Gericht lösen müssen. Wir hätten dieses Verfahren gerne vermieden, denn uns entstehen durch die ganze Causa Schilling enorme Kosten, die keine Partei für uns zahlt. Aber eines ist klar: Ich lasse nicht zu, dass meine Familie weiter in den Dreck gezogen wird.“
Bohrn Menas Anwalt Peter Zöchbauer erläutert, dass es bei Sebastian Bohrn Menas Klage um "Unterlassung, Widerruf und Schadenersatz“ gehe. Die Klage sei am 12. Juni 2024 beim Landesgericht Wiener Neustadt eingebracht worden - am 19. November finde die erste Verhandlung statt.
Und Glawischnig? Die findet die Klage schlicht "absurd". Die Ex-Grünen-Chefin zu oe24: "Ich habe eben gesagt, dass ich nichts über das Eheleben der Bohrn Menas sagen kann. Deswegen zu klagen, finde ich absurd."