Beim Kurz-Prozess muss vor allem ÖVP-Prominenz aussagen, aber auch FPÖler und Wirtschaftsbosse kommen: insgesamt sind es 21 Zeugen.
Das hat man nicht oft: Ab 18. Oktober gibt sich im Landesgericht Wien die Polit- und Wirtschaftsprominenz der türkis-blauen Koalition die Klinke in die Hand. Aussagen beim Falschaussage-Prozess gegen Sebastian Kurz müssen gleich drei prominente Ex-Politiker: Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache, die früheren ÖVP-Finanzminister Hartwig Löger und Gernot Blümel - und auch Ex-Kurz-Berater Stefan Steiner muss kommen. Dem wurde die WKStA bisher nicht habhaft, wie aus der Zeugenliste im Strafantrag hervorgeht, der oe24 vorliegt.
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Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf.
Beeindruckend auch die Liste der geladenen Wirtschaftsbosse: Als Kronzeuge wird Ex-Öbag-Chef Thomas Schmid aussagen, daneben sind Raiffeisen-Chef Walter Rothensteiner, Ex-Magna-Boss Siegfried Wolf sowie Sazka-Chef-Chef Robert Chvatal geladen. Von der Sazka-Gruppe kommt auch Stefan Dlouhy. Auch Ex-Öbag-AR-Chef Helmut Kern sowie seine Nachfolgerin Christine Catasta sind angesagt genau so wie Ex-Casinos-Manager Alexander Labak. Geladen sind die Unternehmensberater Gerald Klenner und Martin Wagner. Ebenso die höchste Beamtin im Finanzministerium, Elisabeth Gruber, steht auf der Liste.
Hier die gesamte Zeugenliste:
Politisch auch nicht uninteressant ist, dass der mächtige FPÖ-Klubdirektor Norbert Nemeth kommen muss, auch der inzwischen geschasste FPÖ-nahe Ex-Casino-Manager Peter Sidlo, den die FPÖ mit einem Job versorgt hatte, ist geladen. Kommen muss Thomas Schmids Ex-Assistentin Melanie L.