Affäre

Fall BVT: Das bekamen die Russen vom Austro-Spion

03.04.2024

Der Fall des in U-Haft sitzenden Ex-BVT-Mitarbeiters Egisto Ott spitzt sich immer mehr zu. 

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Verdacht. Stimmen die Vorwürfe gegen den gebürtigen Kärntner, so könnte das Material, das der Kärntner an Moskau geliefert haben soll, dazu gedient haben, u. a. für das Putin-Regime gefährliche Aufdecker-Journalisten zu jagen.

Sicherheits-Laptop. Laut Standard soll Ott, für den die Unschuldsvermutung gilt, Handys der BMI-Spitzenbeamten Michael Kloibmüller, Michael Takacs sowie Asyl-Chef Gernot Maier übergeben haben. Auch ein in Deutschland eingesetzter SINA-Laptop mit besonderen Sicherheits-Features fand seinen Weg zu den Russen.

Weg über Istanbul. Gleich nach der Übergabe in einer Wiener Wohnung seien Handys und Laptop 2022 via Istanbul nach Moskau gebracht worden, wie der Spiegel berichtet.

Aufdecker geflüchtet. Die Umtriebe der Spitzel haben handfeste Auswirkungen: So musste der in Wien arbeitende Putin-kritische Aufdecker Christo Grosew in die USA flüchten, weil das Pflaster zu „heiß“ wurde. Ex-Wirecard-Boss und Top-Spion Jan Marsalek ließ über Grosew und 308 weitere Betroffenen in Polizeidatenbanken recherchieren.

Gridling: Es floss Geld. Indes zeigte sich der ehemalige BVT-Chef Peter Gridling überzeugt, dass Ott für seine Dienste bezahlt worden ist, „Das werden die Ermittlungen ergeben“, so Gridling auf oe24.TV. Allein für den Handy-Deal sollen es 20.000 Euro gewesen sein... 

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