Affären

Grüne an Kneissl: Legen Sie Staatsbürgerschaft zurück

15.09.2023

Der Umzug von Ex-FPÖ-Außenministerin Karin Kneissl nach Russland sorgt für Debatten um ihre Staatsbürgerschaft.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Nach einem Intermezzo im Libanon ist die frühere FPÖ-Außenministerin nach Russland übersiedelt, in St. Petersburg will sie ein "Institut" aufbauen, ihre Ponys ließ sie zudem mit einer russischen Militärmaschine via Syrien nach Russland fliegen.

Das sorgt auch für heftige Debatten in Österreich: Der außenpolitische Sprecher der Neos Helmut Brandstätter wirft Kneissl nichts weniger vor "als einem Kriegsverbrecher, nämlich Wladimir Putin, zu huldigen". "Ich habe nichts dagegen, dass Kneissl jetzt nach Russland übersiedelt ist", fügt er hinzu. Und die Staatsbürgerschaft? Brandstätter vertraut da auf die Behörden.

Kritik kommt auch von seiner grünen Kollegin Ewa Ernst-Dziedzic. Sie sagt zu oe24: „Frau Kneissl steht auf der falschen Seite der Geschichte - wir Grüne distanzieren uns vollinhaltlich von ihren Aussagen und Handlungen. Wir stehen unumstößlich auf der Seite des Völkerrechts und damit der Ukraine."

 
Ewa Ernst-Dziedzic

Gegen Aberkennung...

"Solange es keine weiteren Anhaltspunkte gibt, sind wir gegen eine Aberkennung der österreichischen Staatsbürgerschaft von Frau Kneissl, da wir keine Fälle von Staatenlosigkeit produzieren wollen, auch wenn das rein technisch möglich wäre", so Ernst-Dziedzic .

...aber für freiwillige Rückgabe der Staatsbürgerschaft

"Wenn Frau Kneissl konsequent ist, legt sie von selbst die österreichische Staatsbürgerschaft ab, denn mittlerweile sollte auch ihr klar sein, dass sie als Verstärker der russischen Propaganda agiert statt für einen faktenbasierten Zugang und somit im Sinne der österreichischen Republik“, so die Grüne. 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel