Noch-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler schlägt just zu Weihnachten der geballte Hass von Impfgegnern entgegen.
Am Heiligen Abend gegen 17 Uhr - da sollten ja bei den meisten in Österreich lebenden Menschen weihnachtliche Gefühle aufkommen. Nicht so bei Impfgegnern, die die harmlosen Weihnachtswünsche von ÖVP-Ministerin Karoline Edtstadler auf X (vormals Twitter) zu Hass-Attacken nutzen.
Das sind die Wünsche Edtstadlers
Vier Minuten vor 5 - zu einer Zeit also, wo aus vielen Backrohren schon der Weihnachtsbraten duftet und sich Tausende Kinder vor Aufregung zappelnd auf die Bescherung und das Christkind freuen - postete die ÖVP-Politikerin ihre Grüße an "alle", sie wünsche "eine erholsame Zeit mit der Familie".
Hass folgt am Weihnachtsabend
Minuten später - eine Hassattacke folgt auf die andere. oe24 kam gar nicht dazu, alles, was da an Aggression zutage trat, zu dokumentieren. Anlass für alles, was sich da - wohlgemerkt am Weihnachtsabend - über die ÖVP-Politikerin ergoss war Edtstadlers seinerzeitiges Eintreten für eine Impfpflicht.
Ein X-User etwa wünschte Edtstadler eine Abschiebung nach Afghanistan:
Ein anderer nannte Edtstadler eine "ekelhafte Person", ,man werde ihre "Verbrechen niemals vergessen".
"Volksverräterin, schleich Dich" und so weiter und sofort. Edtstadler wurde dutzendfach beschimpft. Wir erinnern uns: Es ist immer noch Weihnachtsabend.
Auch ein Nazi-Gruß darf natürlich nicht fehlen. "Gerademal 88 gefällt mir", postet ein User die geheime Parole für HH, also "Heil Hitler".
Erst nach Stunden beruhigt sich der Aufruhr ein bisschen. Und nicht nur User Timo fragt sich: "Wieso gibt es so viel Hass unter einfachen Weihnachtswünschen?"