Am Donnerstag ist Johanna Mikl-Leitner im U-Ausschuss, davor gab es ein parteipolitisches Gezerre. Ergebnis: Jetzt leitet ein nö. Landesbeamter die Befragung seiner Landeshauptfrau.
Donnerstag um 9 Uhr ist Mikl-Leitner im U-Ausschuss - doch schon im Vorfeld flogen intern die Fetzen: Konkret geht es um die Vorsitzführung, da Präsident Wolfgang Sobotka dem Vernehmen nach einen Termin in Linz hat. Ursprünglich war geplant, dass die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch die Befragung Mikls leitet - das wäre auch eine saubere Lösung gewesen: Ist doch die FPÖlerin in dem U-Ausschuss-Infight nicht involviert. Doch wenige Stunden vor der Sitzung die Kehrtwende, dies wurde ÖSTERREICH aus zwei Quellen bestätigt: Der niederösterreichische ÖVP-Mandatar Friedrich Ofenauer teilte plötzlich mit, dass er nunmehr sehr wohl Zeit habe. Er könne bis 16 Uhr - also die gesamte Mikl-Befragung. Belakowitsch ließ sich das nicht gefallen, jetzt muss Ofenauer also den ganzen Tag absolvieren.
Das ist mehr als brisant, denn der Nationalrat ist im Zivilberuf niederösterreichischer Landesbeamter. Das bedeutet: Die Befragung Mikl-Leitner wird von einem ihrer eigenen Beamten geleitet.