Luxus-Urlaubs-Streit

Meinl-Reisinger tobt: ''Haut es allen grad die Sicherung raus?''

Teilen

Der Wirbel um den Luxus-Urlaub von Mateschitz und Swarovski geht in die nächste Runde. Nun meldet sich Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu Wort. Ihr gehen die Aussagen und die Kritik der KPÖ zu weit.

Die Diskussion um die luxuriöse Kreuzfahrt von Victoria Swarovski und Mark Mateschitz um die griechische Urlaubsinsel Kefalonia zieht immer weitere Kreise. Zuletzt wurde die Causa um die Luxus-Reise des Pärchens sogar zum Politikum. SPÖ-Vizeklubchefin Julia Herr empörte sich wegen des hohen CO2-Ausstoßes einer solchen Tour. "CO2 Ausstoß von Reichen zig-fach höher!", tobte Herr. "Klimaschutz ist eine soziale Frage", so Herr weiter. In diesem Zusammenhang weist die SPÖ-Politikerin auf die Forderung nach einer Millionärssteuer hin. 

Kickl: "Neidkurs der SPÖ unter Babler erbärmlich"

Gegenwind erhielt Herr von der politischen Konkurrenz – Kanzler-Sprecher Daniel Kosak (ÖVP) sprach von einer "Grenzüberschreitung". Am Freitagabend äußerte sich FPÖ-Chef Herbert Kickl: "Andere, mit dem gleichen wirtschaftlichen Erfolg, hätten Österreich als Produktionsstandort längst verlassen. An Red Bull hängen hunderte Millionen an Steuereinnahmen und Sozialabgaben und vermutlich tausende Jobs in Österreich. Der Neidkurs der SPÖ unter Babler ist wirklich erbärmlich."

KPÖ: "Swarovski & Mateschitz verprassen, was Österreicher erarbeiten"

Auch die KPÖ ließ sich in Person ihres Mitarbeiters Martin Konecny zu einer Wortmeldung hinreißen und forderte glatt die Enteignung des Red-Bull-Erben und der Kristall-Lady. In einer Aussendung legten die Kommunisten nach: "Swarovski und Mateschitz verprassen mit Yachten und Privatjets, was die Mehrheit der Österreicher erarbeiten", findet KPÖ-Bundessprecher Tobias Schweiger. 

Die KPÖ betont, dass sie große Unternehmen wie Red Bull oder Swarovski gar nicht per se verstaatlichen wolle. Der KPÖ-Sprecher betont: "Nicht eine verstaatlichte Wirtschaft ist unser Ziel, sondern eine demokratische, in der die Menschen, die den Reichtum schaffen, auch darüber entscheiden, wie er verwendet wird. Wir glauben, dass sich die Österreicher dann eher nicht für den Luxus-Urlaub von einigen Konzernbesitzern entscheiden werden."

Meinl-Reisinger tobt: ''Haut es allen grad die Sicherung raus?''

Die Aussagen der KPÖ bringen wiederum die Neos-Chefin auf die Palme. Beate Meinl-Reisinger: "Enteignung? Staatswirtschaft? „Demokratischer Entscheid“ über die Frage wie wer Urlaub macht? Haut es allen grad die Sicherung raus?", schreibt sie auf Twitter. Damit ist die nächste Runde im Polit-Streit um den Luxus-Urlaub des "Red Bull"-Milliardärs Mark Mateschitz und der Kristall-Erbin Victoria Swarovski eingeläutet.

 

 

 

Luxus-Reise sorgte für Aufregung

Stein des Anstoßes war die Reise von Mateschitz und Swarovski: Mark Mateschitz schenkte seiner Freundin Victoria Swarovski zum Geburtstag eine Jacht-Kreuzfahrt durch das Ionische Meer. Zuerst ließ er Victoria Swarovski mit ihrer Schwester Pauline mit dem Privatflugzeug nach Griechenland fliegen. Ein Limousinen-Shuttle holte sie ab und brachte sie in die Hafenstadt Preveza. Dort wartete bereits eine Jacht auf sie. 

  • Verpflegung: Spitzenkoch Dennis Neumair (28) wurde extra angeheuert, um für die Verpflegung zu sorgen. Kostenpunkt: mehrere tausend Euro. Dazu gab es an Bord natürlich nur die besten Speisen und Getränke. Auch diese Summe soll sich im mehrstelligen Bereich abspielen. 
  • Party: Direkt an Vicis Geburtstag wurde Zakynthos angesteuert. Die Insel, die für das Vorkommen der Caretta-Carette-Schildkröte bekannt ist, gilt auch als Party-Location. Man feierte in der Hauptstadt, verbrachte die Nacht in einem - richtig - Luxushotel.
  • Geschenke: Auch die Geschenke, die es für Vici gab, waren fein: Darunter Dinge von Designermarken wie Chanel.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten