Grünen-Abgeordnete

Schilling-Affäre: Jetzt geht es sogar um Vergewaltigungs-Vorwurf

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Der Streit zwischen dem Ehepaar Veronika und Sebastian Bohrn Mena und der grünen EU-Abgeordneten Lena Schilling geht am Donnerstag in die nächste Runde. 

Die "Lügen-Affäre" rund um Lena Schilling versetzte den EU-Wahlkampf der Grünen in starke Turbulenzen. Am Ende kam die Partei aber mit einem blauen Auge davon. Seither ist es etwas ruhiger um Schilling geworden, die nun für die Grünen im EU-Parlament sitzt. 

Spätestens am Donnerstag geht es in der Causa allerdings weiter. Dann wird Richterin Andrea Zlöbl zum zweiten Mal die Causa Lena Schilling aufrufen. Schilling hatte ja das Gerücht verbreitet, beim Ehepaar Bohrn Mena würde es zu häuslicher Gewalt kommen. Die gemeinsame Stiftung COMÚN der beiden würde zudem wie "die Mafia" agieren. Schilling hatte die Aussage eigentlich widerrufen.

Veronika und Sebastian Bohrn Mena

 Veronika und Sebastian Bohrn Mena am 21. Juni 2024 vor Beginn einer Gerichtsverhandlung zu Widerrufsklage gegen die Grüne EU-Wahl-Spitzenkandidatin Lena Schilling.

© APA/CHRISTIAN HAMMER
× Veronika und Sebastian Bohrn Mena

Allerdings behauptete sie danach weiterhin, so die Begründung der Bohrn Menas, alles nur "aus Sorge" getan zu haben. Auf der anderen Seite habe Schillings Anwältin Maria Windhager einen Schriftsatz verbreitet, in dem es heißt, es gebe ein „hinreichendes Tatsachensubstrat“ für die Behauptung, die Bohrn Menas würden sich bereichern. Die Grünen-Politikerin habe also "weiter Unwahrheiten verbreitet", so Veronika Bohrn Mena gegenüber oe24

Vergewaltigungs-Vorwurf gegen prominente Person

Jetzt, nur wenige Tage vor dem zweiten Prozesstermin, legt das Ehepaar Bohrn Mena nach. Sie wollen aufzeigen, dass noch viele weitere prominente Personen betroffen seien. "Gewaltvorwürfe verbreitete sie über einen Spitzenpolitiker, einen Regisseur und Sebastian Bohrn Mena. Affären, sexuelle Übergriffe und sogar Vergewaltigung wirft sie Personen aus Journalismus & Politik vor. 8 prominente Personen hat Lena Schilling diskreditiert – und das sind nur die Fälle, die bislang belegt werden können", heißt es auf der Twitter-Seite der Stiftung COMÚN.  

 

 

 

Beim Prozess gehe es um "mehr als 'nur' um eine Mandatarin". "Es geht darum, wie mit Menschen umgegangen wird, die sich gegen unwahre Vorwürfe wehren. Es geht um eine Medienanwältin, die versucht, Rollenumkehr zu betreiben, dazu sogar Schriftsätze an Medien weitergibt und damit gegen eine Unterlassungsverpflichtung ihrer Klientin verstößt", heißt es in dem Statement.

Und weiter: "Um von den unwahren Behauptungen von Lena Schilling abzulenken, die katastrophale Folgen für einige Menschen hatten, werden andere herabgesetzt. Es ist ein durchsichtiges, aber effektives Manöver, wenn es entsprechend verbreitet wird. Wir wehren uns jedenfalls dagegen."

Bohrn Mena: Nur ein Beispiel von vielen

Auch Veronika Bohrn Mena meldete sich via Twitter zu Wort: "Windhager (Schillings Anwältin, Anm.) hat einen neuen Schriftsatz für Schilling eingebracht. Um zu verhindern, dass Zeug*innen geladen werden die bestätigen können, über wen Schilling alles Unwahrheiten verbreitet hat." Sie seien nur ein Beispiel von vielen, so Bohrn Mena. Das Ehepaar erklärte ja bereits vor Wochen, Schillings "Lügen-Affäre" mit zahlreichen Zeugen und Chatverläufen belegen zu können.

 

 

 

"Und nein, ich rede darüber nicht gerne, aber wenn wir es nicht tun, dann tut es nur Maria Windhager und wohin das führt mussten wir bereits schmerzlich lernen", kontert Bohrn Mena auch den immer wieder aufkeimenden Vorwurf, dem Ehepaar gehe es nur um die Aufmerksamkeit.

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