Affären

Sobotka: 45.000 Euro für US-Trip mit "Hofstaat"

15.12.2023

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka bereiste im September die USA. Mit dabei: sieben (!) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein Fotograf sowie eine "private Begleitung". 

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© Parlamentsdirektion/Johannes Zinner
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Schon in im Jahr 2022 hatte Sobotka ein für Parlamentspräsidenten beispielloses Reiseprogramm absolviert – insgesamt 250.000 Euro wurden aus Steuergeldern für Trips nach Südkorea, Kanada, Indien usw. bezahlt.

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Und auch heuer geht der ÖVP-Politiker gern auf Reisen, im September etwa ging es mit einem richtigen „Hofstaat“ in die USA: Sobotka besuchte nicht nur UN-General Antonio Guterres, um über den Ukrainekrieg zu parlieren, sondern auch New Yorks Bürgermeister Eric Adams sowie Vertreter der jüdischen Community. In Boston, Massachusetts, traf er u. a. Gouverneurin Maura Haley und vereinbarte eine Zusammenarbeit mit dem Edward M. Kennedy Institute.

 

Sieben Mitarbeiter und ein Fotograf

Die SPÖ-Abgeordnete Krain Greiner wollte wissen, wie viel die Angelegenheit kostet, um so mehr als Sobotka neben sieben (!) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Fotografen dabei hatte. Auch Sobotkas Sohn war laut oe24-Infos bei der Reise dabei. Sobotka bestätigt das nur halb: Die Kosten für eine „private Reisebegleitung“ habe er, so Sobotka. jetzt in seiner Anfragebeantwortung an Greiner, „vollständig selbst beglichen“, und zwar schon vor Reiseantritt.

Insgesamt kamen Steuerzahler mit 45.402,42 Euro  zum Handkuss


Trotzdem war der Trip nicht ganz billig, insgesamt kamen 45.402,42 Euro zusammen:

  • Flugtickets:  17.912,90 Euro
  • Hotelkosten:  14.127,42
  • Verpflegung:  3.067,22
  • Mietwagen/Zug: 10.294,88


Für ihn selbst seien Kosten von 5.401,12 angefallen versichert der Präsident dann noch. 
  

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