Unternehmer Siegfried Wolf erhebt schwere Vorwürfe gegen Behörden.
Wien. Gegen Wolf wird – unter anderem wegen einem ungewöhnlichen 600.000 Euro Steuernachlass durch das Finanzamt – ermittelt. Er selbst bestreitet die Vorwürfe vehement. Im Rahmen des Strafverfahrens sprach er im Zuge dessen von „Einschüchterungsversuchen“ durch die Finanz, wie die „Presse“ berichtet.
Drohung. Im Rahmen der Großbetriebsprüfung sei ihm von Finanz-Beamten mehrmals mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gedroht worden. Die WKStA habe ihn gefügig machen wollen, so Wolf. Zum „Höhepunkt der Einschüchterungsversuche“ sei es in der Schlussbesprechung der Großbetriebsprüfung gekommen: Im Falle der Nichtakzeptanz des Ergebnisses kündigte der Chefprüfer „zum fünften Mal WKStA-Ermittlungen an“, beklagt Wolf.
Bluff. Zeugen aus der Finanz wiederum glauben an einen Bluff. „Mein subjektives Empfinden war, dass es sich um ein verhandlungstaktisches Manöver gehandelt hat“, so eine Prüferin.