Das Duell der U-Ausschüsse startete mit Ungemach, die ÖVP bremste gleich mal SPÖ und FPÖ aus.
Es war ÖVP-Fraktionsführer Andreas Hanger, der zum Start der beiden konkurrierenden U-Ausschüsse zu COFAG und Rene Benko (aus Antrag von SPÖ und FPÖ) sowie zum „Rot-blauen Sumpf“ (ÖVP-Verlangen) für Irritationen sorgte. Hanger setzte unüblich eine halbe Stunde vor dem COFAF-Ausschuss eine Pressekonferenz zum „seinem“ U-Ausschuss an.
Kai Jan Krainer (SPÖ) am 11. Jänner 2024 bei der Konstituierenden Sitzung des COFAG-U-Ausschusses im Parlament.
Jan Krainer (SPÖ) und Christian Hafenecker (FPÖ) mussten ihren Ausschuss während der Sitzung verlassen, um ihre Statements abzugeben. Und es war zu sehen, dass es ein Wahlkampfspektakel wird. Hanger nannte die FPÖ eine „in ihrem Wesen eine korrupte Partei“. Krainer sprach im Gegensatz dazu von einem „unechten U-Ausschuss“, den die ÖVP beantragt hatte.
Christian Hafenecker und Susanne Fürst (FPÖ) am 11. Jänner 2024 bei der Konstituierenden Sitzung des COFAG-U-Ausschusses im Parlament.
Nur jeweils 6 Sitzungstage für Zeugenbefragungen
Erste Beschlüsse wurden aber in beiden U-Ausschüssen gefasst. Sowohl die Oppositionsparteien SPÖ und FPÖ als auch die ÖVP hatten ihren jeweiligen Untersuchungsausschuss Ende November zeitgleich angekündigt. Die Berichtslegung ist für den 1. Juli geplant. Die Befragungen im COFAG-Ausschuss starten am 6. und 7. März. In der darauffolgenden Woche beginnt am 13. und 14. März der Ausschuss zum "Rot-Blauen Machtmissbrauch". In weiterer Folge wird wochenweise gewechselt. Die letzte Möglichkeit für Befragungen ist am 22. bzw. 23. Mai.