Affären
Über 30 Grad in den Klassen: Schüler attackieren Polaschek
06.09.2024Österreichs Schülerinnen und Schüler erlebten den heißesten Schulstart aller Zeiten - in den Klassen gingen die Temperaturen durch die Decke.
Der Klimawandel trifft auch Österreichs Schulkinder voll - bei Außentemperaturen von bis zu 34 Grad in der ersten Septemberwoche wurde in den meisten Schulen geschwitzt, was das Zeug hält. SPÖ-Klimasprecherin Julia Herr: "Der kontinuierliche Anstieg der Temperaturen wird weitergehen, deshalb brauchen wir endlich eine thermische Sanierung aller Schulgebäude und weitere Maßnahmen zur Kühlung“, richtet sie eine klare Ansage an Bildungsminister Martin Polaschek.
Tatsächlich: Bei oe24 meldeten sich Schülerinnen und Schüler sowohl der Graphischen Bundes-Lehranstalt Wien 14 als auch der HTL-Donaustadt: In den Räumen der Graphischen wurden immer gegen Mittag schon mal 35 Grad gemessen, in der HTL im 22. Bezirk haben die Schülervertreter Ahmetan Isik und Luca Purmüller 32 Grad gemessen.
BHS-Landesschulsprecher Alper Gökçe ist alarmiert. "Mit Temperaturen über 30 Grad in unseren Klassenzimmern verwandeln sich Schulen in Brutöfen – hier ist sinnvolles Lernen schlichtweg unmöglich. Wir haben die katastrophalen Zustände dokumentiert und fordern sofortiges Handeln, bevor die Gesundheit der SchülerInnen weiter aufs Spiel gesetzt wird." Und auch AHS-Landesschulsprecher Leon Rudan sagt: "Es ist absurd, dass wir im 21. Jahrhundert noch immer in überhitzten Klassenzimmern sitzen müssen, während draußen die Klimakrise tobt. Der Bildungsminister hat es verabsäumt, unsere Schulen klimafit zu machen und angemessene Kühlung zu gewährleisten."
SPÖ-Politikerin Herr zu oe24: "Es ist unzumutbar, wenn Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer unter diesen Bedingungen arbeiten müssen. Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um die Klimakrise zu stoppen."