Seit Dienstag laufen die AK-Wahlen in Wien und Niederösterreich. Bis 18. Mai entscheiden eine Million Mitglieder den Abschluss des bundesweiten Wahlreigens.
In Wien und Niederösterreich laufen seit Dienstag die Arbeiterkammer-Wahlen. Diese beiden Bundesländer beschließen gleichzeitig den heurigen bundesweiten Wahlreigen der Arbeitnehmervertretung. Bis 18. Mai sind rund 645.000 Wiener und etwa 423.000 Niederösterreicher zum Urnengang aufgerufen. In beiden Fällen tritt die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) als Favoritin an. Sie stellt mit Herbert Tumpel auch den AK-Präsidenten.
12 Listen in Wien
Die Wahlberechtigten können ihre Stimme
entweder direkt im Betrieb, per Wahlkarte oder in öffentlichen Wahllokalen
abgeben. In der Bundeshauptstadt gehen diesmal zwölf Listen - und damit um
vier mehr als 2004 - an den Start. Die FSG gewann damals mit 69,29 Prozent
der Stimmen - und lag damit deutlich vor dem zweitplatzierten
ÖVP-Arbeitnehmerflügel, dem ÖAAB, der auf 14,44 Prozent kam. In
Niederösterreich, wo diesmal acht Listen kandidieren, gibt es mit
AKNÖ-Vizepräsident Hermann Haneder einen neuen FSG-Spitzenkandidaten.
Präsident Josef Staudinger tritt nach 15 Jahren im Amt nicht mehr an. In
beiden Fällen werden die vorläufigen Endergebnisse noch für die Nacht vom
18. auf den 19. Mai erwartet.