Die hohe Inflation hat ungewöhnliche Auswirkungen auf Pensionen.
Österreich. Schon seit Monaten liegt die Teuerungsrate im Land hoch. Die Arbeiterkammer berechnete nun, welche immensen finanziellen Folgen der Termin des Pensionsantritts auf die Bezüge haben kann.
Zeitpunkt. Um acht Prozent werden die Pensionen zum Beispiel 2024 an die hohe Inflation angepasst. Diese volle Anpassung bekommen allerdings nur jene, die im Jänner des darauffolgenden Jahres ihre Pension antreten.
Anpassung reduziert sich um jeden Monat
Weniger Geld. Der Wert der Anpassung reduziert sich darauf mit jedem vergangenen Monat. Zum Jahresende sollte man also lieber nicht in Ruhestand gehen – denn wer im November oder Dezember in Pension geht, bekommt im ersten vollen Pensionsjahr durch diese Aliquotierung kein Plus.
Lebenslang Tausende Euro weniger Pension
Berechnung. Auch die Wertsicherung, die sicherstellen soll, dass sich Pensionen ähnlich wie Löhne entwickeln, stellt ein Problem dar. Dafür wird nicht die Lohnentwicklung des Vorjahres, sondern ein Vergleich der zwei Jahre zuvor herangezogen. Aktuelle Abschlüsse werden damit erst 2025 herangezogen. Alleine diese verzögerte Aufwertung bringt über Jahre Zehntausende Euro weniger. In den nächsten drei Jahren sind rund 300.000 Menschen betroffen.