Migration

38.600 wollen Asyl: Zahl der Anträge steigt um 162 %

22.01.2022

2021 hat sich die Zahl der Asylanträge mehr als verdoppelt - Innenminister Gerhard Karner war deshalb in Ungarn, Vermutet wird ein "Durchwinken" der dortigen Behörden.

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© APA/Oczeret
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Wäre nicht die gesamte politische Agenda von Corona bestimmt, es gäbe ein Politbeben. Doch so steigen die Asylzahlen still und leise, aber man kann getrost von einer Explosion reden: Laut Schätzungen des Innenministeriums – der genaue Datenabgleich ist noch im ­Gange – sind es 2021 38.600 Asylanträge gewesen. Das ist ein Plus von 161,2 % im Vergleich zum Vorjahr.

Karner traf bereits Kollegen Sándor Pintér 

Auch Innenminister Gerhard Karner nennt im oe24.TV-Interview diese Zahl – und auch schon ­eines der Hauptprobleme: Ungarn. Karner war vergangene Woche bei seiner ersten Auslandsreise bei seinem ungarischen Kollegen Sándor Pintér, um ein ernstes Problem anzugehen.

Schlepperschüsse auf unsere Soldaten

 Die Ungarn können die Asylwerber nicht aufhalten – und dann kommt es zu Zwischenfällen wie die Schüsse eines moldawischen Schleppers auf Heeressoldaten.

Syrer und Afghanen - Marokkaner holen auf

Doch woher kommen die Asylwerber: Syrien und ­Afghanistan sind weiter die Top-Länder, aber es gibt auch ein paar über­raschende Newcomer: Marokkaner und Bangladescher etwa, bei denen es starke Steigerungen gibt.
Problem Weißrussland. Bei diesen Zahlen könnten zudem auch schon Flüchtlinge enthalten sein, die vom weißrussischen Diktator Aleksander Lukaschenko in die EU eingeschleust wurden. Darunter waren auch viele Iraker und Syrer. 

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