Derzeit kursiert ein Video, welches zeigt wie ein E-Bus des Landes Burgenland auf dem Abschlepphaken eines Traktors hängt. Dem Bus dürfte schlichtweg der Saft ausgegangen sein.
Aktuell kursiert ein Video aus dem Südburgenland im Netz, welches einen E-Bus des Landes Burgenland am Abschlepphaken zeigt. Dem Bus – es handelt sich um einen Testbus (Prototyp) – dürfte wohl schlichtweg der Saft ausgegangen sein. Das Land Burgenland hatte erst im April angekündigt, insgesamt 400 Busse neu anschaffen zu wollen. Das Gesamtvolumen der Ausschreibung belief sich damals auf bis zu 160 Millionen Euro.
Kritik der ÖVP
Nun wurden die ersten Busse offensichtlich ins Burgenland geliefert und einem der Dosko-Busse dürfte bereits der Saft ausgegangen sein. Ob der E-Bus, der im Video von einem Traktor abgeschleppt wird, bei der Fahrt stehen blieb oder dies bei der Anlieferung geschah, ist unklar. Der Landesgeschäftsführer der ÖVP-Burgenland, Patrik Fazekas, kritisiert gegenüber OE24 die Vergabe der E-Busse durch die landeseigene Gesellschaft: "Heimische Verkehrsbetriebe geraten unter Druck, weil die öffentliche Hand hier rein wirtschaftet. Das veranschaulicht den Größenwahn des Landeshauptmanns (Doskozil)".
Der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland, Wolfgang Werderitsch, versteht die Aufregung um die neuen Busse nicht. "Das ist lediglich ein Testbus, der Akku ist kaputtgegangen. Eine Akkuzelle hat nicht richtig gearbeitet", so Werderitsch gegenüber OE24. Laut Werderitsch soll der Bus bereits am Montag wieder in Betrieb sein. Es handle sich hier lediglich um Testfahrten, die dazu dienen, Daten zu sammeln.
Ob dem E-Bus nun beim Anliefern oder direkt bei der Fahrt der Saft ausgegangen ist, ein gutes Bild auf die neuen E-Busse des Landes Burgenland wirft dieses Video nicht.