Nachdem Verfassungsministerin Karoline Edtstadler in der ''Normalitätsdebatte'' nachgelegt hat und den FPÖ-Chef als ''radikal'' bezeichnet hat, kontert nun Kickl den Aussagen der ÖVP-Politikerin.
Die ÖVP heizte die "Normalitätsdebatte" weiter an. Nach Ansicht von Verfassungsministerin Karoline Edtstadler gehört FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht zu den "Normalen". "Ein Extrem ist Herbert Kickl. Der ist in meinen Augen einfach radikal. Er spricht zwar viele Menschen an, die sich einfache Lösungen wünschen, aber es gibt keine einfachen Lösungen. So besteht die Gefahr, dass Menschen radikalen Rändern zuneigen. Und für mich ist ein Paradebeispiel dafür Kickl", sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler im ÖSTERREICH-Interview.
''Folterknechte'': Kickl mit Frontal-Attacke auf ÖVP
Jetzt meldet sich FPÖ-Chef zu Wort und kontert der Kritik der Verfassungsministerin. "Also, wenn eine gewisse Frau Edtstadler und die ganzen anderen Folterknechte der Österreichischen Volkspartei aus der Corona-Zeit, für die Normalität in diesem Land stehen, dann liebe Freunde, dann habe ich hier und heute, ihr seht's, ein weißes Leiberl an", sagte Kickl süffisant in einem Instagram-Video.
Die ÖVP hält die Debatte über ihre Positionierung mit dem Begriff "normal" weiterhin am Köcheln. Bereits seit Wochen gibt es eine "Normalitätsdebatte", losgetreten von den Türkisen. Dies führte zu einem Schlagabtausch mit der FPÖ.
Für den ersten verbalen Hieb sorgte vergangenen Samstag FPÖ-Chef Herbert Kickl, der dem türkisen Bundeskanzler dessen Pochen auf "Normalität" unter die Nase rieb und meinte, von diesem Zustand weit entfernt zu sein. Zur Verteidigung seines Parteichefs rückte ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker aus, der der "Kickl-Attacke" mit einem Verweis auf die Regierungsarbeit konterte.