Die Marktmusikkapelle Telfs prüft nun rechtliche Schritte gegen die Blauen
Aufreger. In einem Video der FPÖ-Jugend machten die Blauen zuletzt Stimmung gegen vermeintliche "Linke". Unter anderem wurden Journalisten, wie ORF-Anchor Armin Wolf, an den Pranger gestellt. Auch führende Persönlichkeiten mittlerweile verbotener Bewegungen kommen darin vor. Es wird gewettert gegen „Kriminalität, Massenmigration, Umweltverschmutzung, Genderwahn, Globalisierung, Zensur, Kulturverlust, Finanzkrise Vereinzelung, Sprachverbote, Regenbogenterror, Bevölkerungsaustausch“. Als Gegenpol werden Aktivisten der FPÖ-Jugend, Parteichef Herbert Kickl und FPÖ-Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer hochstilisiert.
Kapelle: »Lassen uns nicht für Polit-Propaganda verwenden«
Unerwünschter Auftritt. Im Video sind auch Bilder einer traditionellen Blasmusik-Kapelle zu sehen. Diese distanziert sich nun von den Blauen nach dem unerwünschten Auftritt: "Die Marktmusikkapelle Telfs DISTANZIERT SICH NACHDRÜCKLICH von Inhalt und Botschaft dieses Videos", schreibt die Kapelle auf ihrer Facebook-Seite. Sie sei ein "unpolitischer und gemeinnütziger Kulturverein", man werde sich "nicht für politische Propaganda verwenden lassen", so die Musiker.
Musiker prüfen nun rechtliche Schritte
Klage. Neben einem innenpolitischen Aufschrei von allen Seiten könnte das FPÖ-Video nun auch ein rechtliches Nachspiel haben. "Wir prüfen rechtliche Schritte", denkt die Blasmusikkapelle in ihrem Statement eine mögliche Klage gegen die Freiheitlichen an.