Am Nationalfeiertag

Kickl attackiert Regierung, EU & Co.: "Gefährden Frieden in Österreich"

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Vor der kommenden Wahl bringt sich FPÖ-Chef Herbert Kickl immer wieder als "Volkskanzler" ins Spiel. Anlässlich des Nationalfeiertags macht der FPÖ-Chef in einem neuen Video ganz auf Staatsmann – holt jedoch zum Rundumschlag gegen alle aus.

In einer knapp 14-minütigen nimmt sich Herbert Kickl am heutigen Nationalfeiertag wieder einmal die politische Konkurrenz zur Brust. Der FPÖ-Chef attackiert dabei nicht nur die türkis-grünen Regierung und Bundespräsident Alexander Van der Bellen, auch die EU und die WHO werden scharf kritisiert.

 "Mit dem Staatsvertrag erhielt Österreich seine Souveränität zurück. Bedingung dafür war die Verpflichtung zur immerwährenden Neutralität. Es sind also zwei Säulen, die Österreichs Freiheit stützen: Souveränität und Neutralität", erklärte Kickl. Doch genau diese Freiheit und Souveränität sieht der Freiheitliche nun gefährdet. Schuld daran seien Institutionen wie die EU, die WHO und sogar die UNO. Deren falsche Entscheidungen würden von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) befeuert und von Bundespräsident Van der Bellen widerspruchslos akzeptiert.

Etwa seien viele Versprechen, die beim EU-Beitritt gemacht wurden, gebrochen worden. Kickl nannte in diesem Zusammenhang den Eintritt in die Eurozone sowie den fehlenden Schutz der Außengrenzen gepaart mit "windelweichen" EU-Regelungen, die Abschiebungen illegaler Einwanderer beinahe verunmöglichen würden.

Warnung vor Bargeld-Abschaffung

Der FPÖ-Obmann warnte aber auch vor dem, was noch kommen soll: "Dem Einstimmigkeitsprinzip in der EU und damit dem so wichtigen Vetorecht einzelner Staaten soll es an den Kragen gehen. Und auch das Bargeld, das viele von uns als gedruckte Freiheit empfinden, soll immer weiter zurückgedrängt und seine Verwendung eingeschränkt werden." Stück für Stück werde so in Brüssel "die erste Säule unserer Freiheit – die Souveränität – abgetragen."

Auch die österreichische Neutralität sieht Kickl gefährdet. Die EU beteilige sich vorbehaltlos an der Kriegstreiberei der NATO und der USA in der Ukraine. Doch anstatt den Beschlüssen in Brüssel zu widersprechen, mache Österreich unter seiner derzeitigen Regierung bei allem mit und habe dadurch seine Neutralität massiv geschwächt.

Kickl wirft Regierung Geschichtsvergessenheit vor

Kickl: "Unser kleines Österreich sehe ich als großen internationalen Friedensbringer. Nehammer und Co können mit all dem nichts anfangen. Ihre Unfähigkeit, ihre Mutlosigkeit und ihre Geschichtsvergessenheit gefährden unsere Freiheit und auch den Frieden in Österreich."

Mit dem geplanten Pandemievertrag der WHO und der Agenda 2030 der Vereinten Nationen stünden zwei weitere Projekte bevor, die die Freiheit Österreichs weiter beschneiden würden. All das sei eigentlich nicht im Sinne der Menschen, behauptete Kickl und skizzierte seine zentrale Botschaft: "Alles hat sich um den Souverän, das Volk, zu drehen."

Videobotschaft auch als Wahlwerbung

Klar, dass das aus Sicht Kickls nur die FPÖ dies bieten könne: "Es braucht mutige Bürger, die für Heimat und Freiheit ihre Stimmen erheben. Und es braucht mutige Politiker, die mit den richtigen Entscheidungen Souveränität und Neutralität für Österreich verteidigen und sie überall dort zurückholen, wo unverantwortliche Akteure sie aus der Hand gegeben haben. Wir Freiheitliche sind diese Politiker."

Herbert Kickl (FPÖ) in einer Videobotschaft zum Nationalfeiertag 2023

Herbert Kickl (FPÖ) in einer Videobotschaft zum Nationalfeiertag 2023

© YouTube/FPÖ TV
× Herbert Kickl (FPÖ) in einer Videobotschaft zum Nationalfeiertag 2023

 

Ein Jahr vor dem nächsten Urnengang scheint das Kickl-Video schon Teil des blauen (Vor-)Wahlkampfs zu sein. Nicht umsonst tritt Kickl darin betont staatsmännisch auf: Dunkelblauer Anzug mit silberner Krawatte und rot-weiß-roter Anstecknadel vor blauem Hintergrund mit einer Österreich-Flagge. Der FPÖ-Chef rief darüber hinaus abschließend die Wähler dazu auf, "ihr Vertrauen neu zu vergeben". Dies sei eine "ganz große und entscheidende Chance" gegen die "Übergriffe der EU, der WHO und anderer Globalisten".

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