Lebenslang, 20 und 19 Jahre Haft lauten die Urteile für die drei Mörder von Leonie (†13). Geht es nach der FPÖ, sollen die Afghanen die Strafen in ihrer Heimat absitzen.
Der 24-Jährige bekam eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der 19-jährige Zweitangeklagte, dem die Tatortwohnung gehörte, muss 20 Jahre ins Gefängnis. Der 20-jährige Drittangeklagte, der behauptete, der Freund der 13-Jährigen zu sein, muss für 19 Jahre hinter Gitter. Die Freiheitlichen sprechen sich wenig überraschend dafür aus, dass das Trio nicht in Österreich und damit auf Staatskosten einsitzen soll.
Der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss lobt das Urteil auf Twitter zwar einerseits als "gerecht", sieht aber gleichzeitig Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) in der Pflicht: "Schallenberg sollte endlich einmal handeln, mit den Taliban Kontakt aufnehmen und ein Absitzen der Strafe in Afghanistan durchsetzen."
Ein gerechtes Urteil. @a_schallenberg sollte endlich einmal handeln, mit den Taliban Kontakt aufnehmen und ein Absitzen der Strafe in Afghanistan durchsetzen. https://t.co/nH6E6EskXn
— Maximilian Krauss (@Max_Krauss) December 2, 2022
Derzeit finden keine Abschiebungen in das seit August 2021 wieder von den Taliban regierte Afghanistan statt. Die Sicherheits- und Menschenrechtslage ist höchst umstritten.