Auf X
Grünen-Attacke auf Neujahrskonzert
01.01.2024Die Diskussion weitete sich aus, als Blimlinger die Tatsache ansprach, dass bis 2025 noch nie eine Frau das Neujahrskonzert dirigiert hatte.
Im Musikverein fand das Neujahrskonzert 2024 statt, das von einem begeisterten Publikum und hochrangigen Politikern, angefangen beim Bundespräsidenten bis zum Kanzler, gehört wurde. Geleitet wurde das Neujahrskonzert vom deutschen Dirigenten Christian Thielemann.
Silvester: Drei Pyro-Tote in Deutschland
Rendi-Wagner überrascht mit Besuch bei Neujahrskonzert
Aufregung um Tweet
Doch bereits kurz darauf übte Eva Blimlinger, Kultursprecherin der Grünen Partei, scharfe Kritik. Insbesondere attackierte sie das Konzert und sein Publikum auf X. Blimlinger bemängelte die Beibehaltung von Traditionen und störte sich an der Zugabe, insbesondere dem weltbekannten Radetzkymarsch. Sie argumentierte, dass dieser Marsch, verfasst während der Ereignisse der 48er-Revolution, kaisertreue Tendenzen aufweise und an blutige Ereignisse in der "Praterschlacht" erinnere.
Die Äußerung der Politikerin sorgte im Netz für Empörung. Kritiker warfen den Grünen Kulturimperialismus vor und forderten, sich auf Gegenwart und Zukunft zu konzentrieren, anstatt vergangene Ereignisse aufzuwühlen.
Die Diskussion weitete sich aus, als Blimlinger die Tatsache ansprach, dass bis 2025 noch nie eine Frau das Neujahrskonzert dirigiert hatte. Auch die FPÖ lies es sich nicht nehmen und gegen Blimlinger in Person von Harald Vilimsky zu schießen. "Tanken, heizen, Autokauf verteuert, ORF Haushaltsabgabe eingeführt und das traditionelle Neujahrskonzert attackiert. Finger weg von unseren Traditionen. Schluss mit der linksextremen Kulturstürmerei", so der FPÖ-Politiker gewohnt angriffslustig.
Auch ZiB2-Anchor Armin Wolf griff das Thema auf und wies darauf hin, dass seit 1987, trotz wechselnder Dirigenten, keine Frau die Leitung des Neujahrskonzerts übernommen hat. Währenddessen steht bereits fest, dass der italienische Maestro Riccardo Muti das Konzert 2025 dirigieren wird