Innerhalb der Ministerien sitzen die Taschen für Extra-Ausgaben locker.
Wien. Die Wohnung neu einrichten, Gäste bewirten – für viele angesichts der aktuell hohen Teuerung nur noch ein Wunschtraum. In den Ministerien von Umweltministerin Leonore Gewessler und Wirtschaftsminister Martin Kocher ist von Sparkurs nichts zu spüren, wie zwei SPÖ-Anfragen zeigen.
Mobiliar. Darin werden Spesen und Repräsentationsaugaben von Oktober bis Ende Dezember 2022 erfragt, davon gibt es freilich viele: Neue Büromöbel für das Ministerium ließ sich Gewessler rund 50.000 Euro Kosten. Mehr als die Hälfte davon machten elektronische Schreibtische aus.
Events. Auch die Gastfreundschaft ließ man sich im grünen Ressort einiges Kosten: Für Repräsentations- und Bewirtungskosten alleine gab man im vierten Quartal knapp 159.000 Euro aus. Insgesamt schlugen Events mit rund 182.000 Euro zu Buche. Im Kocher-Ministerium waren es jeweils „nur“ 60.000 Euro. Dafür ließ man für knapp 25.000 Euro Fotos machen. „Während sich viele das Leben nicht mehr leisten können, spielt Geld bei den Spesen von Gewessler und Kocher offenbar keine Rolle“, beklagt SPÖ-Mandatar Philip Kucher.
