Die Klima-Aktivisten der Gruppe ''Letzte Generation'' versuchten den Auto-Konvoi von Bundeskanzler Karl Nehammer zu blockieren, erwischten aber einen anderen.
An diesem Wochenende findet das Europa-Forum Wachau im Stift Göttweig mit internationalen Politikern statt. Neben Bundeskanzler Nehammer und dem österreichischen Außenminister Schallenberg war etwa die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni zu Gast. Außerdem waren die Außenminister von Kroatien, Tschechien, Griechenland, Italien, Slowakei und Slowenien beim Europa-Forum. Am Samstag wollten Klima-Aktivisten mit einer Blockade-Aktion Kanzler Nehammer auf der Zufahrtsstraße zum Stift Göttweig ausbremsen.
Die Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" besprühten bei der Aktion einen Polizeiwagen und stoppten einen Auto-Konvoi des bulgarischen Präsidenten. In einer Aussendung sprachen sie davon, Nehammers Auto blockiert zu haben, allerdings war der Kanzler in einem anderen Konvoi unterwegs, wie eine Pressesprecherin des Bundeskanzlers gegenüber oe24 bestätigt.
Liebe Klimakleber! Ihr habt nicht den Bundeskanzler blockiert, sondern den Konvoi des bulgarischen Präsidenten. https://t.co/NhNrlDB471
— Daniel Kosak (@Kosak_Daniel) June 24, 2023
Klima-Aktivisten wollten "Kanzler zurück ins Kloster" schicken
"Mit einem Klebeprotest auf der einzigen Straße zum Stift Göttweig schicken sie den Kanzler zurück ins Kloster - in der Klimakrise führt einfach kein Weg vorbei an den billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen: einem Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen, und Tempo 100 auf der Autobahn", schreiben die Klima-Aktivisten in einer Aussendung. Blockiert haben sie aber nicht den Auto-Konvoi des Kanzlers.
"Statt diese Fluchtursachen zu bekämpfen und sich für die Chance auf ein gutes Leben für alle Menschen einzusetzen, fantasieren Teile der ÖVP lieber von einer Festung Europa. Aber die eigentliche Bedrohung ist die Klimakrise - und die lässt sich auch mit Stacheldraht nicht aussperren", kritisiert Florian Wagner, Sprecher der Letzten Generation.