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Klimabonus: 750.000 Euro für Info-Kampagne

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Mittels teurer Brief-Kampagne erinnerte Gewessler-Ressort an Kontodaten-Aktualisierung.

Pläne. Im vergangenen Jahr fiel der Klimabonus wegen der Teuerung deutlich höher aus, heuer kehrt man zum ursprünglich geplanten System zurück: Je nach Wohnort erhält man ab Anfang September zwischen 110 und 220 Euro.

System. Niedriger sollen heuer auch die Probleme rund um die Auszahlung des Geldes ausfallen, dabei bleibt vom System her alles beim Alten: Sind die Kontodaten bereits bekannt, fließt der Bonus automatisch und antragslos auf das Konto, der Rest bekommt Gutscheine via RSa-Brief.

Kontodaten-Kampagne für 743.618 Euro

Teure Werbung. Dabei setzte das Ressort von Klimaministerin Leonore Gewessler Maßnahmen, um „die Anzahl an aktuellen Kontoverbindungen weiter zu steigen“, wie sie in einer Anfrage-Beantwortung an die Neos schreibt. Herzstück: Eine Info-Kampagne, um die Haushalte an die Aktualisierung ihrer Kontodaten zu erinnern. Dafür gab das Gewessler-Ministerium stolze 743.618 Euro aus. Knapp 14.000 Euro davon für ein „Erklär-Video“, am teuersten kam das grüne Ressort der Versand der bundesweiten Postwurfsendung: Dafür wurden 608.000 Euro fällig.

Ministerium rechnet heuer mit glattem Ablauf

Auszahlung. Insgesamt blickt das Klimaministerium dem heurigen Bonus positiv entgegen, man will aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Mehrfach- oder Doppelbezüge des Geldes schließt man schon im Vorhinein aus, da die „Anspruchsfeststellung auf den Daten des Zentralen Melderegisters basiert.“

Kosten. Auch die Differenzierung in regionale Unterkategorien sieht man beim Gewessler-Ressort gelassen: „Aus jetziger Sicht wird es zu keinen Mehrkosten kommen“, kommentiert man die administrativen Änderungen. Budgetiert hat man dafür allerdings: Für heuer und die nächsten zwei Jahre geht das Ministerium von 62,6 Millionen Euro an Administrativ-Kosten aus, rund 20,9 Millionen Euro pro Jahr. 2022 waren es noch 5,5 Millionen weniger gewesen. Dabei soll es sich aber nur um „maximale Kosten“ handeln, tatsächlich sollte es nicht viel mehr als 2022 werden, prognostizierte das BMK noch im Jänner. Nach der vorläufigen Bevölkerungsstatistik der Statistik Austria sollen heuer insgesamt 1,467 Milliarden Euro im Zuge des Klimabonus ausbezahlt werden.
 

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