Regisseur-Klartext

Kurz-Comeback: ''Das macht nur jemand, der wieder an die Macht will''

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Regisseur Kurt Langbein (''Projekt Ballhausplatz'') spricht Klartext zu einem möglichen Comeback von Ex-Kanzler Sebastian Kurz.  

Der Monat der Kurz-Filme wird am 21. September komplettiert. Nachdem der überraschend aufgetauchte, von vielen Beobachtern als türkis-affin gelesene Dokumentarfilm "Kurz - Der Film" von Sascha Köllnreitner bereits im Kino zu sehen ist, kommt nun Kurt Langbeins Dokumentarfilm auf die Leinwände, der - nach Absage praktisch sämtlicher Wegbegleiter - primär die kritischen Stimmen zur Kurz-Ära zeigt. Mit Archivmaterial und Interviewpartnern wie Ex-NEOS-Chef Matthias Strolz schlägt Langbein den Bogen vom Geilomobil über die Zwischenstufen Integrationsstaatssekretär, Außenminister und ÖVP-Chef bis hin zum Kanzler. Und auch den Fall beleuchtet der 69-jährige Regisseur.

Nehammer Kurz
© Privat
Sebastian Kurz mit Karl Nehammer bei der Filmpremiere zu "Kurz - der Film". Der Premiere vom zweiten Film, "Projekt Ballhausplatz", wohnte er nicht bei. 

Die Film-Premieren ließen auch unweigerlich die Frage aufkeimen: Kommt es zu einem Comeback von Sebastian Kurz? Regisseur Langbein ("Projekt Ballhausplatz") hat dazu eine klare Meinung. "Ich bin sicher, dass er es vor hat", so Langbein in einem Interview mit Patrick Budgen in "Wien Heute". "Ein Wirtschaftstreibender inszeniert sicher nicht jeden seiner Auslandsaufenthalte wie in Ungarn oder Saudi-Arabien wie einen Staatsbesuch. Das macht nur jemand, der wieder an die Macht will.", erklärt er weiter. "Wann ihm das gelingen wird und ob ihm das gelingen wird, das weiß ich nicht." 

Kurz Plakat
© oe24
× Kurz Plakat
Die Werbetrommel wurde für "Kurz - der Film" ordentlich gerührt. Am Wiener Handelskai gab es sogar einen "20-Meter-Kurz" 

Kurz dementiert Comeback-Gerüchte 

Kurz selbst dementierte zuletzt sämtliche Comeback-Gerüchte. So erklärte der Ex-Kanzler erst vor wenigen Tagen im Interview mit oe24.TV: "Ich möchte es noch einmal ausschließen. Ich habe es immer sehr klar getan. Ich durfte zehn Jahre in der Spitzenpolitik tätig sein, durfte zehn Jahre in der Bundesregierung für Österreich arbeiten. Das habe ich immer sehr gerne gemacht und als sehr erfüllend empfunden. Zusammen mit meinem Team habe ich versucht, mein Bestes zu geben. Aber ich fühle mich jetzt in meiner neuen Aufgabe sehr wohl und genieße es, ehrlich gesagt, auch, etwas anderes zu tun. Insofern hatte ich meine Zeit in der Politik, hoffe, meinen Beitrag geleistet zu haben und strebe keine politische Funktion mehr an."

Auch Ex-Kanzler Christian Kern (SPÖ) äußerte sich bereits zu möglichen Comeback-Plänen. Er schrieb über "Kurz - der Film" via X (vormals Twitter): "Da plant gerade jemand mit viel Ehrgeiz sein Comeback." 

 

 

 

Ex-Kanzler Christian Kern kritisiert Kurz.

Ex-Kanzler Christian Kern kritisiert Kurz.

© oe24
× Ex-Kanzler Christian Kern kritisiert Kurz.
Kern kam in "Kurz - der Film" auch zu Wort und sparte nicht mit Kritik an seinem Nachfolger im Kanzleramt.

Im Interview bei "Wien Heute" erklärte Langbein ebenfalls, dass ihn der zweite Kurz-Film anfangs zwar als nervige Konkurrenz gestört habe, mittlerweile aber die enorme mediale Aufmerksamkeit auch als Werbung für seinen Film fungieren dürfte. Sein Ziel sei es mit "Projekt Ballhausplatz", mehr Zuseher ins Kino zu locken als mit seinem bisherigen Top-Hit "Bauer und Bobo", der 35.000 Tickets verkaufte. 

Regisseur Kurt Langbein mit einem Modell des berühmt-berüchtigten

Regisseur Kurt Langbein mit einem Modell des berühmt-berüchtigten "Geilomobils"

© APA/GEORG HOCHMUTH
× Regisseur Kurt Langbein mit einem Modell des berühmt-berüchtigten

Das Geilomobil aus Kurz' Zeiten als Jungpolitiker kommt im "Projekt Ballhausplatz" auch vor. 

Kurz-Comeback: ''Das macht nur jemand, der wieder an die Macht will''
© ÖVP Wien
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