Parteien

SP-Parteitag: 88,76 Prozent für Babler

Teilen

Parteichef Andreas Babler hat in Graz zwar kein Rekord-Parteitags-Votum eingefahren, angesichts der Querschüsse im Vorfeld sind 88,76 % durchaus respektabel. 

Andreas Babler ist beim 46. SPÖ-Parteitag in Graz mit 88,76 Prozent der Delegiertenstimmen als Vorsitzender der SPÖ wiedergewählt worden. Zum Vergleich: Pamela Rendi-Wagner hatte bei ihrem letzten Antritt vor zwei Jahren nur gut 75 Prozent überzeugt. Auch die übrigen zwölf Mitglieder des Präsidiums sowie die Vorstandsmitglieder erhielten in Graz gute Ergebnisse.

Babler als nächster Kanzler präsentiert

Babler sprach denn auch von einem "geilen Ergebnis" - der Jubel in der Grazer Messe war jedenfalls enorm. Zu "Can't Stop" von den Red Hot Chilli Peppers wurde er frenetisch gefeiert. Babler wurde in zahlreichen Wortmeldungen als kommender Kanzler präsentiert - er selbst pochte darauf, dass nur die SPÖ FPÖ-Chef Herbert Kickl als Bundeskanzler verhindern könne.  

Auch Direktwahl des SP-Chefs kommt

 Als weiteren Erfolg verbuchen konnte Babler, dass die geplante Organisationsreform mit sehr großer Mehrheit durchgewunken wurde. Sie ermöglicht eine verbindliche Mitgliederbefragung, wenn sich mehr als ein Kandidat für den Parteivorsitz findet. Nur ein großer Teil der Wiener Delegierten unterstützte die Initiative nicht 

Mit einer Brandrede hatte Babler versucht, die Partei zu einen - und aufzurütteln: "Geh ma auße und drehen das Spiel", rief Babler den Seinen am Ende seiner einstündigen Rede zu. Zuvor hatte Der SPÖ-Chef nicht nur den Kanzler angegriffen "respektlos", ungewöhnlich direkt griff Babler auch FPÖ-Chef Herbert Kickl an, den Babler als "Zirkusdirektor" verspottete. Die SPÖ, donnerte Babler, sei die einzige Partei, die einen Kanzler Kickl verhindern könne.

Hier finden Sie den LIVE-Ticker zum Nachlesen

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
 18:00

Die anderen Ergebnisse:

Hier die Ergebnisse der Stellvertreterinnen und Stellvertreter:

Doris Bures 91,99 %

Peter Kaiser 98,47 %

Eva Maria Holzleitner 97,27 %

Sven Hergovich 93,7 %

Verena Dunst 94,55 %

Michael Lindner 96,93 %

Julia Herr 94,38 %

Anton Lang 97,79 %

Christoph Matznetter 92,84 %

Michela Schmidt 98,13 %

Georg Dornauer 87,39 %

Stefania Matei 98,64 %

 17:57

Rendi war vor zwei Jahren viel schlechter

Zum Vergleich: Pamela Rendi-Wagner hatte bei ihrem letzten Antritt vor zwei Jahren nur gut 75 Prozent überzeugt. Auch die übrigen zwölf Mitglieder des Präsidiums sowie die Vorstandsmitglieder erhielten in Graz gute Ergebnisse um die 90-%-Marke.

 17:52

Babler: "Was für ein geiles Ergebnis"

Der Jubel im Saal ist jedenfalls enorm, auch wenn Babler den 90er verfehlte: "Was für ein geiles Ergebnis", ruft ein sichtlich bewegter und zu Tränen gerührter Babler.

 17:27

Wahlergebnis endlich da: 88,76 Prozent für Babler

Endlich ist das Wahlergebnis da, Wahlleiter Mirza Buljubasic verkündet es. Babler erhält 88,76 Prozent, verfehlt also den 90er nur knapp.

 17:08

Ergebnis angeblich in wenigen Minuten

In fünf bis zehn Minuten soll das Wahlergebnis endlich da sein - wir können es nicht so recht glauben.

 16:57

Wahlkommission hinter verschlossenen Türen

Die Wahlkommission tagt übrigens hinter verschlossenen Türen, auch beim Babler-Lager weiß man noch nicht, wie es ausgegangen ist. "Die zählen offenbar lieber 40 Mal aus, bevor denen nochmals ein Fehler passiert", sagte ein SPÖler mit Blick auf die Parteitagsblamage vom Juni leicht genervt.

 16:55

Fotografen bauen sich vor Babler auf

Es ist ein seltsames Bild: Fotografen und Kameraleute bauen sich vor Babler auf um die erste Reaktion auf das Wahlergebnis festzuhalten. Wie gesagt: Eigentlich sollte das Wahlergebnis seit 16 Uhr da sein - jetzt soll es aber gleich soweit sein.

 16:43

Wahlergebnis wohl erst gegen 17 Uhr

Um 16 Uhr sollte das Wahlergebnis kommen - jetzt dürfte es 17 Uhr werden. Man will diesmal offenbar ganz genau auszählen.

 15:51

Migrations-Leitantrag mit Burgenland-Gegenstimmen

EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder präsentiert das EU-Kapitel - hier ist auch die von einigen SPÖ-Politikern kritisierte Forderung nach legalen Fluchtrouten drin. Wortmeldungen gibt es, aber keine Kritik. Am Ende wird der Antrag angenommen, offenbar stimmen aber alle burgenländischen Delegierten dagegen.

 15:38

Hochspannung vor Wahlergebnis

Eigentlich sollte jetzt gleich das Wahlergebnis für die Präsidiumswahl präsentiert werden - doch will man diesmal alles richtig machen. Alles wartet aber jetzt auf die Wahlkommission.

 15:30

Anträge werden diskutiert

Punkt für Punkt werden jetzt die 12 Leitanträge abgearbeitet und abgestimmt, bisher gibt es keinerlei Protest, alle Anträge werden durchgewunken. Zwar war ein Delegierter gegen eine 32-Stunden-Arbeitszeit - beschlossen wurde der Antrag aber klaglos. Spannend wird es beim Europa-Antrag (Nr. 10) - hier ist das Migrationskapitel drin.

 14:53

Alle haben gewählt

Due Delegierten haben jetzt ihre Stimmen abgegeben, die Wahlurnen wurden auch schon aus dem Saal gebracht. Die Auszählung läuft also schon, Das Wahlergebnis wird für 16 Uhr erwartet...doch will man sich Zeit nehmen, um nicht den nächsten Fehler zu machen.

 14:09

Der Wahl-Vorschlag zum Bundesparteipräsidium

Hier könnten Delegierte Babler streichen, der Wahlvorschlag zum Präsidium:

Babler, Andreas Bundesparteivorsitzender

Holzleitner, Eva-Maria Stellvertretende Bundesparteivorsitzende

Kaiser, Peter Stellvertretender Bundesparteivorsitzender

Bures, Doris Stellvertretende Bundesparteivorsitzende

Hergovich, Sven Stellvertretender Bundesparteivorsitzender

Dunst, Verena Stellvertretende Bundesparteivorsitzende

Lindner, Michael Stellvertretender Bundesparteivorsitzender

Herr, Julia Stellvertretende Bundesparteivorsitzende

Lang, Anton Stellvertretender Bundesparteivorsitzender

Matznetter, Christoph Kassier

Schmidt, Michaela Kassier-Stellvertreterin

Dornauer, Georg Schriftführer

Matei, Stefanie Schriftführer-Stellvertreterin

 14:00

Wie viel Stimmen erhält Babler?

Knapp 600 Delegierte sind anwesend - doch wie viele wählen Babler diesmal? OE24 hörte sich bei SPÖ-Spitzen um, eines gleich vorweg: Keiner schätzte ein Ergebnis unter 80 %, den Sprung über 90 % konnte und wollte aber auch keiner voraussagen. Prognose eines früheren Doskozil-Unterstützers: "88 bis 95 %". Damit wäre Babler nicht schlecht bedient.

 13:55

So läuft die Wahl

Wie funktioniert die Wahl? Gewählt werden (neben verschiedenen Kontrollgremien) vor allem Partei-Präsidium und -Vorstand. Für beides gibt es Wahlvorschläge, an deren Spitze jeweils Babler steht. Die Delegierten können Namen streichen. Berthold Felber darf zwar kandidieren, steht aber nicht auf den Wahlvorschlägen. Die Delegierten müssten ihn also dazu schreiben. Bablers Präsidiums-Ergebnis ist auch gleich das für den Parteivorsitz. Im Juni in Linz hatte er knapp 53 %.

 13:52

Babler hat einen Gegenkandidaten: Felber

Wie schon beim letzten Mal kandidiert der burgenländische Unternehmer Berthold Felber. Er steht allerdings nicht am Wahlzettel.

 13:49

Die Wahl beginnt mit der Ausweiskontrolle

Der neue Leiter der Wahlkommission, Mirza Buljubasic, erklärt, wie es ablaufen wird. Von den 613 Delegierten sind 96 % da. Damit gar nichts schief geht, gibt es bei der Stimmabgabe Ausweiskontrollen.

 13:44

Medaille für Holzer

Babler weiß, wie er die SPÖ-Herzen anspricht: Ex-Beamtengewerkschafter und SPÖ-Urgestein Richard Holzer bekommt die Viktor-Adler-Medaille verliehen, die der unter Tränen entgegen nimmt.

 13:31

SPÖ geht diesmal auf Nummer Sicher

Nach der Blamage beim Parteitag in Linz hat die SPÖ die Wahlkommission völlig neu aufgestellt: Damit so etwas nicht nochmals passiert, wird der frühere Chef der Bundeswahlbehörde, Robert Stein, dafür sorgen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Das Wahlergebnis, das gegen 16 Uhr erwartet wird, wird also diesmal stimmen.

 13:15

Um 13.40 Uhr beginnt die Wahl...

...die Debatte neigt sich dem Ende zu, Kritik an Babler war nicht zu hören, stattdessen war viel von Einigkeit und Geschlossenheit die Rede. Allerdings: Richtige Polit-Schwergewichte waren bisher am Podium nicht zu sehen und zu hören. Bis auf den Steirer Anton Lang - und der musste ran - stand bisher kein Landesparteivorsitzender am Rednerpult.

 13:07

Debatte - und Schnitzelsemmeln um 7,50 Euro

Im Saal läuft die Debatte mit Aufrufen zur Einigkeit - viele Delegierte diskutieren die Babler-Rede allerdings am Buffet, wo Gulaschsuppe, Würstel oder Schnitzelsemmel (um 7,50 Euro) kredenzt werden. Grundtenor vieler SPÖler: Gute Rede für die SPÖ-Seele - doch um Wahlen zu gewinnen, müssten auch Nicht-SPÖler angesprochen werden. "Da müssen morgen schon Signale kommen" so ein hoher SPÖ-Politiker.

 12:43

Jetzt Diskussion - viel Zustimmung für Babler

Nach Frauenchefin Holzleitner und dem Homosexuellen-Aktivisten Mario Lindner ist jetzt SJ-Chef Paul Stich am Wort. Noch kein kritisches Wort gegen Babler war bisher zu hören.

 12:30

Babler hat 59 Minuten gesprochen...

...und damit seine angekündigte Redezeit von 45 Minuten doch überschritten. Der Jubel danach hat fast zwei Minuten gedauert. Es war eine typische Parteitagsrede, die von Herz und Sentimentalität geprägt war. Mal sehen, ob ihm das ein gutes Wahlergebnis bringt.

 12:23

"Wir können Kickl verhindern"

Nach einem Bekenntnis zur Neutralität blickt Babler in die Zukunft: "Wir haben in den Umfragen zugelegt, aber wir müssen stärker werden." Er sei Fußballer: "Wir schauen unser DNA an, unsere Stärken - und dann gehen wir hinaus und drehen das Match. Wir sind die einzigen, die Kickl verhindern können." Und weiter: "Menschenfeindlichkeit oder -freundlichkeit, Ellenbogen oder Herz - darum geht es". Babler endet; "Wenn wir gemeinsam hinausgehen, dann gewinnen wir dieses Match für ein besseres Land. Anpfiff jetzt!"

 12:19

An der Seite von Israel

Angesichts des Anschlages in Israel gebe es keinen anderen Platz als an der Seite Israels, sagt Babler. Das Existenzrecht Israels sei unangreifbar, der Schutz von Jüdinnen und Juden auch in Österreich durchzusetzen, Auf der anderen Seite sei nicht jeder Palästinenser bei der Hamas, die Babler mehrfach als Terrororganisation bezeichnete. Babler setzte sich für eine Zweistaaten-Lösung ein. Man müsse das Wort Frieden sehr wohl in den Mund nehmen: "Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts", zitiert Babler Willy Brandt.

 12:15

Reguläre Fluchtrouten - aber kein Kalifat

Babler spricht sich zwar für eine Wirtschaftsmigration aus, diese dürfe aber nicht gegen die Interessen der Arbeitnehmer sein. Er sprach sich für "reguläre Asylverfahren" aus, gegen "irreguläre Migration" - deswegen müsse es auch "reguläre Fluchtrouten geben." Er wolle aber "keine Leute in Österreich haben, die nach Scharia und Kalifat schreien".

 12:10

Und jetzt auch Migration - Zirkusdirektor Kickl

Babler spricht das heikle Thema Migration an. "Wir sind die einzigen, die ein Konzept haben." Es gebe dem gegenüber "das Versagen der ÖVP, die 23 Jahre die Verantwortung für den Innenministerium habe unterbrochen nur von zwei Jahren Zirkusdirektor Herbert Kickl, der Pferde dressieren wollte." Babler macht die ÖVP-Innenminister für den Terroranschlag von Wien vor zwei Jahren verantwortlich. dass sei "Regierungsversagen". Die SPÖ habe in Österreich die Demokratie aufgebaut: "Wir sind immer auf der richtigen Seite gestanden, nicht so wie manch andere Partei".

 12:08

Lauter Jubel - und Benko

Babler ist jetzt kaum noch zu verstehen, so laut ist der Jubel: Er hält die Frage nach Kosten der Sozialleistungen für unmoralisch und bringe die Signa-Krise aufs Tapet. "Rene Benko ist das Ergebnis der Wirtschaftskompetenz der ÖVP".

 12:05

Neue Attacke: "Nehammer soll keine Rolle mehr spielen"

Babler reitet eine neue Attacke gegen Kanzler Nehammer; Dessen Äußerungen gegen Teilzeit arbeitende Frauen ein Respektlos. "So jemand sollte in der Republik keine Rolle mehr spielen."

 12:02

Babler will es wie die Frauen machen

Babler lobt jetzt SPÖ-Frauenchefin Eva-Maria Holzleitner, die mit 97 % wiedergewählt wurde. Das Ergebnis hätte Babler auch gern. "Machen wir es wie die Frauen". sagt er mit einem Augenzwinkern.

 11:59

Geht's sch... - Babler lobt Binder

Der SPÖ-Chef spricht auch die harte Lohnrunde, die SPÖ unterstütze die Gewerkschaft ohne Rückhalt, Babler wendet sich gegen Einmalzahlungen und lobt auch ProGe-Chef Reinhold Binder, der den Arbeitgebern ausrichtet hat: "Geht's sch..."

 11:56

Babler verspricht viel

Klimaschutz: Jetzt verspricht Babler der Schwerindustrie Geld, um Klimaschutz-Investitionen zu machen, auch dürfe man nicht auf Familien zeigen, die mit dem Minivan auf Urlaub fahren,

 11:54

Gerechtere Steuern

Babler fordert ein "Steuersystem, das auch wirklich steuert" und spricht sein Programm einer Millionärssteuer an. "Die Menschen müssen wissen, dass sie sich auf uns verlassen können."

 11:49

Pensionen: 45 Jahre sind genug

Babler verspricht auch, dass das Pensionsalter nicht angehoben wird: "45 Jahre sind genug". Er wolle "eine staatlich gesicherte Pension und nicht eine, die abhängig von Aktienmärkten ist". Babler verteidigt seinen Plan, Maßnahmen gegen Inflation in die Verfassung zu schreiben: "Auch die Schweiz hat Staatsziele. Wir wollen, dass die Regierung in die Preise eingreifen muss, wenn die Inflation zu hoch ist." Babler lobt die Wiener Stadtregierung, die einen Mietenstopp in Gemeindebauten verkündet hat.

 11:46

Nicht Kreditkarte statt E-Card

Babler verspricht auch, das Gesundheitssystem wieder aufzubauen, "Arzttermine ohne lange in der Warteschleife zu hängen". Es dürfe nicht so sein, dass "statt der E-Card die Kreditkarte das Sagen hat". Auch ein Revival der Aktion 20.000 fordert Babler - dann geht es rasch zum Thema gleichen Lohn für gleiche Arbeit: Wie in Island sollten Löhne offengelegt werden, damit Fraueneinkommen steigen.

 11:42

Bablers Versprechen: Wir bauen alles wieder auf

Er verspreche: "Wir werden alles wieder aufbauen, was sie niedergerissen haben." Jedes Kind "muss jeden Tag ein warmes Mittagessen bekommen." Er werde auch die besten Bildungseinrichtungen wieder aufbauen, setzt Babler fort. Jedes Kind habe das Recht auf die beste Bildung" ruft der SPÖ-Chef: "Allen Kindern alle Rechte." Die Kinderarmut müsse nicht nur bekämpft, sie müsse beendet werden,

 11:40

Attacke gegen Nehammer: "Herz statt Ellenbogen"

Babler spricht das Nehammer-Video an, das zeige "wie wenig Respekt er vor den Arbeitnehmern hat". Das sei mit einem einzigen Körperteil zu bezeichnen: "Ellenbogen", dem will Babler das sozialdemokratische "Herz" entgegensetzen,

 11:35

Er will den "österreichischen Traum"

Babler ruft Zuschauer im Internet auf, der SPÖ beizutreten. Die ÖVP hätte in den letzten Jahren viel an Vertrauen niedergerissen: "12-Stunden-Tag, die Krankenkassen, ja das gesamt Gesundheitssystem. "Und die FPÖ war da immer dabei". Der österreichische Traum das Versprechen, das Kreisky den Österreichern geben habe: Gute Jobs, steigende Löhne und Arzttermine der Verspätung - alles das gebe es nicht mehr. "Ein Post-Generaldirektor der 60 Mal so viel wie ein Zusteller verdient, der Bildungsbereich kracht, die Wirtschaft schrumpft."

 11:31

Bablers offene Arme - 16.000 mehr

Die Sozialdemokratie habe "offene Arme für alle, die noch beitreten wollen". Babler entschuldigt sich aber bei all jenen, die am Parteitag nicht teilnehmen können. Die SPÖ habe eine Trendumkehr geschafft - die Zahl der Mitglieder sei wieder gestiegen, und zwar um 16.000. "Ich würde Euch gern alle persönlich begrüßen."

 11:26

Babler ist am Wort: "Der ganze Schlamm"

Lauter Jubel, Standing Ovations - Babler geht auf die Parteitagsbühne und legt los: Er bedankt sich bei den Organisatoren des Parteitages, bei "jedem einzelnen Mitarbeiter". Er zieht eine Bilanz der letzten 5 Monate: "Wenn ich mir den Schlamm anschaue, der da auf uns hereinprasselt, das zeigt dass wir wieder eine Sozialdemokratie haben, die Kante zeigt".

 11:21

Noch ein Video

Bevor Babler (etwas früher als erwartet) ans Rednerpult tritt, noch ein Video: Er sei schon als Kind, allen "auf Augenhöhe" begegnet, Bablers Frau Katrin Blum, sein Vater - alle kommen sie zu Wort. "Beim Andi kann man sich sicher sein, dass er seine Positionen nicht ändern wird." Ein Bosnier erzählt wie Babler für das kriegsgebeutelte Bihac einen Rettungswagen aufgetrieben habe. Viel ist von sozialer Wärme und Sentimentalität die Rede.

 11:10

Es folgt das Totengedenken

7.055 Genossinnen und Genossen sind in den letzten zwei Jahren verstorben, u. a. der frühere Minister Herbert Salcher, Rudolf Edlinger, die Staatssekretärin Beatrix Eypeltauer, Caspar Einem, die Abgeordneten Dieter Antoni, Günther Kräuter, Otto Pendl, Josef Pfeifer

 11:01

Der Finanzbericht - "kleiner Kredit" nötig

Finanzreferent Christoph Matznetter berichtet vom Rückgang der Schulden, man wolle 2025 schuldenfrei sein. Bitter: Zwei Parteitage und eine Mitgliederbefragung seien teuer, man werde aber "mit einem kleinen Kredit" den Wahlkampf finanzieren können.

 10:55

Lang beschwört Geschlossenheit der Partei

Der steirische SPÖ-Chef Anton Lang begrüßt als "Hausherr" die Delegierten. Ein lobt die steirische Koalition mit der ÖVP, die "aus der Mode gekommen" sei. Ihr Geheimnis: Man streite intern, und trete "nach außen hin geschlossen auf". Der Parteitag sei "besonders wichtig". Es sei zuletzt "vieles schief gelaufen", doe Bevölkerung "wird von der Regierung zu Bittstellern degradiert. Er beschwört die "Geschlossenheit der Sozialdemokratie" - "gehen wir dann gemeinsam eine Richtung." Und weiter: "Wir brauchen den Andi Babler als Vorsitzenden."

 10:51

Antrag zum Gaza-Krieg wird eingebracht

Die außenpolitische Sprecherin Petra Bayer bringt einen "ausgewogenen Antrag" zum Gaza-Krieg ein, wichtigster Punkt: Die Freilassung der israelischen Geiseln. Der Antrag wird zugelassen.

 10:44

Motto "Zurück zur Gerechtigkeit"

Seltenheim erklärt das Motto "Zurück zur Gerechtigkeit", die ÖVP-geführten Regierungen hätten vor allem das Gesundheitssystem zerstört. "Wir wissen, wie wir wieder Gerechtigkeit herstellen". Dann eine amtliche Mitteilung: Von 613 Delegierten seien bisher 94 % eingetroffen.

 10:40

Wahlkommission ist gewählt

Die Delegierten beschließen die Tagesordnung und die nötigen Gremien - alles ist ein paar Minuten erledigt, der Parteitag ist beschlussfähig. Einige Lacher gibt es nach dem letzten Chaos-Parteitag bei der Wahl der Wahlkommission - sie wird einstimmig gewählt.

 10:38

Klares Bekenntnis gegen Antisemitismus

Breiteneder bekennt sich gegen Antisemitismus und fordert nach der Terror-Attacke gegen Israel "für die sofortige Freilassung der Geiseln", dazu "bedarf es keiner Kontextualisierung", so der klare Seitenhieb gegen Pro-Palästinenser-Aktivisten.

 10:32

Lautester Applaus für Holzleitner, Kaiser und Katzian

Der Begrüßungsreigen geht weiter, die lautesten Bravorufe erhalten Frauenchefin Eva-Maria Holzleitner, der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser, ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian sowie EU-Parlamentsvizepräsidentin Evelyn Regner.

 10:28

Babler schnappt sich ein Mikro...

und wünscht allen einen "schönen Parteitag". Die Parteimanager Sandra Breiteneder und Klaus Seltenheim sind am Wort, es folgen die üblichen Begrüßungsrituale: Als erste wird die "erste Frau im Staat", die 2. Nationalratspräsidentin Doris Bures begrüßt.

 10:24

Start mit Red Hot Chilli Peppers

Zu den Klängen von "Can't Stop" der Red Hot Chilli Peppers zieht Babler ein, schüttelt Hände, es ist ein ziemliches Remmidemmi - sehr professionelle Regie, Babler wird bejubelt wie ein Popstar.

 10:20

Es gibt ein Video....

...es dauert keine 20 Sekunden und Bruno Kreisky ist am Wort, der ein besseres Land ankündigt. Dann Stimmen über Babler: Er häre zu, er brenne für die Sozialdemokratie - nur er könne einen Kanzler Kickl verhindern,. Dann Bilder von Babler mit Arbeitern, Fans - viel Emotion, Babler-Programm eben: SPÖ-Nostalgie mit einem Schuss Sozial-Populismus.

 10:07

Es geht los....

Der Saal hat sich jetzt doch rasch gefüllt , ein Gong erklingt, ein paar letzte Selfies - es geht los. Durch den Parteitag führt wieder die ehemalige Wiener Landtagsabgeordnete Sonja Kato-Mailath. Es brandet erster Applaus auf.

 10:00

Es gibt eine kleine Verspätung

Wie üblich geht es nicht ganz pünktlich los: Man begrüßt sich, Delegierte umarmen einander - jeder Parteitag hat ein bisschen das Flair eines Betriebsausfluges einer übers Land verstreuten Firma: Man hat einander länger nicht gesehen, es gibt viel zu besprechen.

 09:58

So läuft der heutige Tag

Hier kurz der Plan, wie der erste Tag des Parteitags ablaufen soll:

➜ 10 Uhr: Parteitag beginnt – OE24-Liveticker aus der Grazer Messe.

➜ 11.30 - 1150 Uhr: Rede Babler – dauert ca. 45 Minuten.

➜ 12.30 Uhr Diskussion.

➜ 13.50 Uhr: Wahl des Vorsitzenden sowie der Parteigremien.

➜ 14.50 Uhr: Diskussion über Anträge.

➜ 15.50 Uhr: Wahlergebnis.

➜ 16.30 Uhr: Abstimmung des Organisationsstatuts über Direktwahl.

➜ 18:30 Uhr: Ende des ersten Tages.

 09:45

Der Elefant im Raum...

...ist natürlich Hans Peter Doskozil. Der Burgenländer kommt nicht zum Parteitag, meidet Babler demonstrativ seit seiner Parteitagsniederlage und schießt in regelmäßigen Abständen Pfeile in Richtung Bundespartei. In Sachen Parteichef-Wahl rechnet aber auch Doskozil damit, dass die burgenländischen Delegierten Babler wählen.

 09:41

"90er" wäre Erfolg für Babler

Ein Ergebnis über 90 % wäre für Babler jedenfalls ein Erfolg - und ein Indiz, dass der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in der Partei einigermaßen isoliert ist.

 09:37

Was ist ein gutes Ergebnis?

Knapp 53 % hatte Babler Beim Chaos-Parteitag von Linz. Damals war es eine Kampfabstimmung, jetzt nach 159 Tagen braucht er - so sind Insider einig - ohne Gegenkandidaten mehr als 80 %, um die roten Reihen auch nur einigermaßen zu schließen. In der SPÖ will man sich auf keine Zahl festlegen - ein Landesroter nicht ohne Zynismus zu OE24: "Naja, besser als beim letzten Mal sollte es schon sein."

 09:34

Auch "Hausherr Lang" rechnet mit einem guten Ergebnis für Babler

Wenn es nach dem steirischen Parteichef Anton Lang geht, findet heute in Graz keine Palastrevolution statt: Auch Lang, der im Frühjahr als Unterstützer Doskozils galt, geht von einem "guten Ergebnis" für Babler aus.

 09:20

Fans begrüßen Babler

Nun ist auch der SPÖ-Chef Andreas Babler eingetroffen. Er wird bei seiner Ankunft sogar von einigen Fans mit Plakaten begrüßt. Er selbst erwartet ein „starkes Zeichen für die Sozialdemokratie“

 09:12

Michael Ludwig in Graz eingetroffen

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig ist soeben in Graz eingetroffen. Im Gegensatz zu Hans-Peter Doskozil ist Ludwig vor Ort. Dies ist insofern spannend, da sich Ludwig ja aus allen Gremien der Bundes-SPÖ zurückgezogen hat.

oe24 © oe24

 08:54

Funke kämpft um sein Leiberl

Vor der Messe: Ein Aktivist der linken Initiative "Funke". Der "Funke" hat Babler unterstützt, seine Proponenten stehen aber nach israelfeindlichen Aussagen ("Apartheidstaat") vor Parteiausschlüssen. Der Mann versucht die Sache denn auch gegenüber OE24.TV herunterzuspielen, die Delegierten zeigen eher mäßiges Interesse.

 08:50

Zurück zur Gerechtigkeit...

... steht über dem Parteitagspodium, Babler will die Genossinnen und Genossen also wieder mit der Sozialfrage ansprechen - mit dem üblichen Schuss Nostalgie: Unter Kreisky war es besser.

 08:44

Die Delegierten trudeln langsam ein

Obwohl der Parteitag erst um 10 Uhr beginnt, ist der Zustrom in die Grazer Messe schon beachtlich. 613 Delegierte sind angesagt, sie sollen Babler ein respektables Wahlergebnis und damit einen guten Start ins Wahljahr 2024 verschaffen - gegen 16 Uhr wissen wir, ob das gelingt.

 08:30

Guten Morgen aus Graz

In der trendigen Grazer Messe steigt heute der SPÖ-Parteitag, der ein Ende der monatenlangen Querelen zwischen der Partei-Linken um Parteichef Andreas Babler und der Rechten mit Hans Peter Doskozil bringen soll. Mehr als 600 Genossinnen und Genossen werden entscheiden, ob das gelingt.