Nur eine Frau
»Männer-Partie«: Grüne schießen gegen neues Dosko-Team
11.09.2023Die rote Personal-Rochade sei ein Schlag in Gesicht für alle Feministinnen, so Burgenlands Grünen-Chefin Regina Petrik.
Alles neu. Im Zuge der personellen Neuaufstellung der SPÖ Burgenland folgt Robert Hergovich Verena Dunst als SPÖ-Landtagspräsident nach. Roland Fürst ersetzt ihn als Klubchef, die Landesgeschäftsführung wird künftig von den Co-Geschäftsführern Jasmin Puchwein und Kevin Friedl übernommen. Ex-Bundesgeschäftsführer Max Lercher übernimmt das Karl-Renner-Institut im Burgenland und soll beim Wahlkampf für die Landtagswahl 2025 mithelfen. "Auf die ehemalige Frauenlandesrätin und Landtagspräsidentin folgt keine Frau, sondern ein Mann. Und auch der SPÖ-Klubchef bleibt fest in Männerhand", beklagt Burgenlands Grünen-Chefin Regina Petrik.
Grüne: „Frauen unter Dosko nur Dekoration“
Männer-Partie. Sie ortet eine „Männer-Partie“ Doskozils im Team. „Frauen kommen abseits einer persönlichen Vertrauten unter Doskozil nur noch als Dekoration vor“, wettern ihre Grünen in einer Aussendung. „Doskozil hält von starken Frauen in Spitzenpositionen wenig, das ist uraltes Denken und Verhalten von vorgestern“, so Petrik. Sie sieht in der SPÖ-Personalrochade einen „Schlag ins Gesicht für alle Feministinnen“ und ortet einen „antifeministischen Führungsstil“ innerhalb der Dosko-SPÖ.
Wechsel. Beim Renner-Institut muss gar Alexandra Gager für Max Lercher weichen, „Gager wird abgesägt und durch einen Doskozil-Freund ersetzt“, beklagen die Grünen. "Eine Frauenquote lehnt Doskozil mit der Begründung ab, dass starke Frauen keine Quote benötigen würden. Das Ergebnis ist sichtbar: Starke Frauen fliegen aus nahezu allen Führungspositionen raus", beklagt Petrik.