Bundeskanzler Nehammer schoss bei seiner "Zukunftsrede" gegen den Koalitionspartner und Klima-Aktivisten – nun schlage die Grünen zurück.
Die für 2030 skizzierte Zukunft kann nur eine ohne den derzeitigen Koalitionspartner, die Grünen, sein, verkündete Kanzler Nehammer in seiner großen "Zukunftsrede" am Freitag. Nehammer ging in fast allen Bereichen auf Konfrontation und attackierte vor allem auch die Klima-Aktivisten.
Nehammer kritisierte das Vorgehen der Klima-Kleber, nannte aber keine Maßnahmen, wie die Klimaziele erreicht werden könnten. Stattdessen sprach er sich gegen das von der EU geplante Verbot von Verbrennungsmotoren aus. "Ich habe in der Geschichte noch nie erlebt, dass ein Rückschritt jemals ein Fortschritt war," so Nehammer. Für die "Untergangsapokalypse, die gezeichnet wird", sehe der Kanzler "keinen wissenschaftlichen Beweis".
Der Bundeskanzler hat heute gemeint, es gäbe "keinen wissenschaftlichen Beweis" für die "Untergangs-Apokalypsen" der Klimaschützer:innen. Es sei unsere Aufgabe als Politik, dieser Erzählung klar entgegenzutreten.
— Lukas Hammer (@lukas_hammer) March 10, 2023
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Grüne schießen zurück
Nachdem sich bereits Umweltorganisationen wie "Global 2000" und "Fridays For Future" entsetzt über die Kanzler-Rede geäußert hatten. melden sich nun auch die Grünen zu Wort. "Ich meine, dass es unsere Aufgabe ist, die Klimakrise nicht zu verharmlosen und ihr noch entschlossener entgegenzutreten. Damit die Szenarien nie Wirklichkeit werden, die uns die Wissenschaft für eine 3-5 Grad heißere Welt prognostiziert und auf die wir gerade zusteuern", so der Klimaschutzsprecher der Grünen, Lukas Hammer, auf Twitter. Es gehe nicht darum, Menschen Angst zu machen, so Hammer weiter, "Sondern wissenschaftliche Fakten anzuerkennen und danach zu handeln. Mit allen Möglichkeiten die wir haben. DAS ist unsere Verantwortung."