Am zweiten Tag der als bisher größten angekündigten Klima-Protestwelle der "Letzten Generation" fanden Aktionen auf der Wiener Aspernbrücke sowie auf der Lände in Höhe der Friedensbrücke statt.
Die Polizei bestätigte Blockaden in diesen Bereichen und informierte auf Twitter: "Wir sind mit verstärkter Kräfteanzahl im Einsatz, um die temporären Verkehrssperren so schnell wie möglich wieder aufheben zu können."
Eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten habe sich auf der Aspernbrücke Mittwochfrüh "dem Berufsverkehr in den Weg gesetzt. Eine zweite Gruppe klebt mit den Händen auf der Lände in Höhe der Friedensbrücke", hieß es von der "Letzten Generation". Die am Dienstag gestartete Protestwelle soll drei oder sogar vier Wochen andauern und Druck auf die Regierung machen, mehr für den Klimaschutz zu tun.
Laut ÖAMTC kam es zu großflächigen Staus im Bereich rund um den Schwedenplatz.
ÖVP-Mahrer: ''Blockade zu Lasten der Matura-Schüler''
Kritik an den Blockade-Aktionen kommt einmal mehr vom Landesparteiobmann der Wiener ÖVP, Stadtrat Karl Mahrer. "Die Proteste zeigen ganz klar, dass es den Klima-Aktivisten nicht mehr um den Klimaschutz geht, sondern rein um Blockade-Events. Wer damit sogar Öffis zum Stillstand zwingt, nimmt in Kauf, dass hunderte Maturantinnen und Maturanten zu spät zur wichtigsten Prüfung ihrer schulischen Laufbahn kommen. Die Wienerinnen und Wiener sind es leid, ständig von einer kleinen, sehr lauten Minderheit in morgendliche Geiselhaft genommen zu werden. Darum fordern wir eine Änderung des Versammlungsrechts und Freiheitsstrafen für Klima-Kleber", sagt der ÖVP-Wien-Chef.