Migration

Prognose: Heuer rund 55.000 Asylwerber

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Bei den Asylzahlen gibt es 2023 einen Rückgang um 50 Prozent – das Niveau bleibt aber weiterhin hoch.

Im Schatten. Der Schock des Hamas-Attentates auf Israel und die Pro-Palästinenser-Demos haben die Asylzahlen in den Hintergrund gedrängt – Tatsache ist: Zwar kommen heuer rund 50 % weniger Asylwerber zu uns – das Niveau ist aber immer noch sehr hoch.

112.272 Asylanträge wurden 2022 gestellt, das war das zweitstärkste Jahr in der Geschichte – und mehr als im berüchtigten Asylkrisenjahr 2021.

43.748 Asylwerber haben es in den ersten 9 Monaten nach Österreich geschafft, allein im September waren es 8.299. Trotzdem gehen Insider davon aus, dass es bis Ende des Jahres zwischen 50.000 und 60.000 Asylanträge gestellt werden. „Es geht eher Richtung 50.000“, wurde oe24 versichert.

Nur noch 29 Aufgriffe innerhalb einer Woche

Kaum noch Aufgriffe nach Schießerei. Das würde bedeuten, dass in den letzten Monaten nur so viele Migranten nach Österreich kommen wie im September – doch genau damit rechnen Experten: Nach einer Schießerei an der bulgarisch-serbischen Grenze mit drei toten Migranten greifen vor allem die Serben durch. „Die Bulgaren und Serben tun jetzt das, was sie immer tun sollten, die Grenze ist jetzt einmal de facto dicht“, so ein Beamter. So habe es in der letzten Woche im Burgenland nur noch 29 Aufgriffe gegeben – noch im Sommer waren es bis zu 300 pro Tag.

Die Herkunft der Asylwerber hat sich kaum verändert. Bis September waren die Nr.-1-Nationen Syrer und Afghanen – vor Marokkanern, die keine Chance auf Asyl haben.

Die FPÖ versucht, das Thema am Köcheln zu halten – Parteichef Kickl gab als Devise „Null-Quote“ aus – ein Ziel, das er als Innenminister nie erreichte.

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