Blockade auf der Brennerautobahn

"Störend und absurd": Tirols SPÖ-Chef attackiert Klima-Kleber

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SPÖ. ÖVP und FPÖ kritisierten die Blockade der Brennerautobahn scharf.

 Die Brennerautobahn (A13) in Tirol nahe Matrei am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) ist bereits zum zweiten Mal im heurigen Sommer durch Klimaaktivisten der "Letzten Generation" vorübergehend blockiert worden. Nach rund einer Stunde war der Protest am Samstag gegen Mittag durch die Polizei wieder aufgelöst. Die zwölf Aktivistinnen und Aktivisten mussten mit Anzeigen rechnen. Die Staus lösten sich laut Polizei anschließend nach und nach auf.

 Die erneute Brenner-Blockade führte indes auch zu Reaktionen der Landespolitik. Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) nannte die Aktion "störend und absurd". Die Dringlichkeit des Themas sei ihm bewusst, jedoch: "Dringlichkeit birgt auch immer die Gefahr einer Radikalisierung." Tirols ÖVP-Klubchef Jakob Wolf meinte: "Das hat nichts mehr mit Klimaschutz zu tun." Auf Tirols Autobahnen gelte ohnehin fast überall bereits jetzt Tempo 100, die Aktivisten wären besser beraten, "sich irgendwo im Osten oder direkt beim Verkehrsministerium anzukleben". Die "Klimaterroristen" würden ÖVP, SPÖ und Grünen "auf der Nase herumtanzen", kritisierte wiederum Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Er ortete ein "Alarmsignal" und "Komplettversagen auf allen politischen Ebenen".


 
 
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