Ein Wahlsieg der FPÖ scheint auch bei der EU-Wahl im Frühjahr so gut wie sicher zu sein.
EU-Schock. Ziemlich genau ein halbes Jahr vor der EU-Wahl am 9. Juni 2024 ist klar: Auch hier steht Österreich vor einem Wahlbeben. Wie schon bei Nationalratswahl-Umfragen führt auch in Sachen Europa die FPÖ die brandaktuelle Lazarsfeld-Umfrage für oe24 haushoch an (1.000 Befragte vom 11. bis 13.12.).
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Der nächste 30er. Konkret kommt die FPÖ (mit Spitzenkandidat Harald Vilimsky) auf 30 % – das ist ein Plus zur letzten EU-Wahl 2019 um sage und schreibe 12,8 %. Die große Verliererin ist demnach die ÖVP: 2019 noch bei 34,6 % gehe es um 12,6 Prozentpunkte abwärts auf nur 22 %. Angesichts dieser Aussichten wird es für die Kanzlerpartei gar nicht so einfach, eine Spitzenkandidatin oder einen -kandidaten zu finden.
SPÖ mit leichtem Plus. Die SPÖ startet (mit Andreas Schieder) von einem historischen Tiefpunkt – sie kann zwar zulegen, mit 22 % (+1,9) ist sie aber ebenfalls weit von der FPÖ und damit vom ersten Platz entfernt. Leichte Verluste hingegen bei den Grünen, die aktuell auf 13 % (-1) kommen – mit Lena Schilling wird eine zugkräftige Personalie für die Spitzenkandidatur gehandelt.
Die Neos wiederum kommen demnach auf 9 %, das wäre in etwa das Ergebnis von 2019.
Sichere FPÖler. Ganz sicher kann sich die FPÖ allerdings noch nicht sein, erfahrungsgemäß gehen die Blauen nicht so gern zur EU-Wahl. Allerdings sind FPÖ-Wähler mit 83 % (!) „sehr sicher“ bzw. „sicher“ wo sie im Juni 2024 ihr Kreuzerl machen werden: bei den Blauen.