Die FPÖ führt weiter in der aktuellen oe24-Umfrage - bitter für SPÖ-Chef Babler, der sich am Samstag einem Parteitag stellt.
Am Samstag stellt sich SPÖ-Chef Andreas Babler schon zum zweiten Mal in diesem Jahr einem Parteitag – es soll ein Signal der Einigung von Graz ausgehen, auch wenn es im Vorfeld von der Doskozil-Fraktion Querschüsse im Stundentakt gibt. Tatsächlich fällt eine erste Bilanz von 158 Tagen der Ära Babler eher durchwachsen aus. Will der Traiskirchner Bürgermeister seine SPÖ tatsächlich an die Spitze führen – er bräuchte einen ordentlichen Turbo.
Hinten. Denn laut brandaktueller Lazarsfeld-Umfrage für OE24 (2.000 Interviews vom 6.– 8. 11., Schwankung max. 2,2 %) kommt die SPÖ derzeit auf 25 %. Das ist zwar ein Plus im Vergleich zur Vorwoche von einem Prozentpunkt. Von Platz 1 sind Bablers Genossen allerdings immer noch 4 Prozentpunkte entfernt. Zwar verliert die FPÖ mit ihrem Parteichef Herbert Kickl leicht – der SPÖ zeigen die Blauen aber weiterhin die Rücklichter.
Kanzler-Drama. Immerhin: Auch der Abstand der SPÖ zur drittplatzieren ÖVP ist deutlich. Die Kanzlerpartei Karl Nehammers grundelt weiter bei 20 % herum. Was das Dauerfeuer der türkisen Parteizentrale in Richtung Babler erklärt.
Grüne. Doch auch dem Koalitionspartner, den Grünen, geht es schlecht: Nur 9 %, das sind 4 Punkte weniger als bei der Wahl 2019. Die Neos kommen auf 10, die KPÖ auf 4 %.
Bei der Kanzlerfrage ist Babler mit 14 % überhaupt nur Dritter, Nehammer (18 %) und Kickl (20 %) sind klar stärker.