Statt mit dem Zug reisten die Klimaministerin und der ehemalige Grünen-Chef mit dem Flugzeug 500km.
Es war vor allem ein Besuch mit Symbolkraft, den Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Donnerstag in der von Russland angegriffenen Ukraine beendete. Dass Van der Bellen kurz nach seiner zweiten Angelobung Kiew aufsuchte, galt als Zeichen der Solidarität. Zum Schluss stand Donnerstag ein Lokalaugenschein bei einem vom Österreichischen Roten Kreuz (ÖRK) unterstützten Hilfsprojekt in Uschhorod im Dreiländereck zwischen Ukraine, der Slowakei und Ungarn auf dem Programm.
In Beisein von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) unterstrich der Bundespräsident, dass Österreich pro Kopf zu den größten Gebern für die Ukraine zähle. Sowohl aus staatlichen Mitteln, als auch durch die Spendenbereitschaft der Zivilbevölkerung. "Wir unterstützen die ukrainische Bevölkerung mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen", zog Van der Bellen Bilanz. "Seit Kriegsbeginn wurden 118 Mio. Euro staatliche Hilfe zur Verfügung gestellt." Dazu seien allein über die Spendenaktion "Nachbar in Not" bisher über 55 Millionen Euro zusammengekommen.
VdB & Gewessler: 50-Minuten-Flug aus Slowakei nach Wien
Für ihre Rückreise aus der Slowakei nach Wien nahm die Delegation rund um Van der Bellen, darunter Klimaministerin Gewessler, einen Flug, wie Regierungskreise gegenüber oe24 bestätigen. Sie flogen um 14.50 Uhr mit einer AUA-Airbus-320-Maschine von Košice nach Wien. Der Linienflug dauerte etwa 50 Minuten.
Vermutlich aus Zeitgründen wählte die Klimaministerin und der ehemalige Grünen-Chef einen Flug. Mit dem Zug hätte die 500-km-Fahrt etwa 8 Stunden, mit einem Dienstauto etwa 5 Stunden gedauert. Anders als die Dienstreise nach Abu Dhabi mit Kanzler Nehammer verzichtete man dieses Mal auf einen Privatjet und nahm einen AUA-Linienflug.