1 Million € Schaden

Alle 20 Minuten wird ein Handy gestohlen

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Jeden Tag werden in Österreich 68 Handys gestohlen.

Sie schlagen in der U-Bahn zu, auf dem Schulweg, in Bussen und Zügen: Alle zwanzig Minuten wird in Österreich ein Handy gestohlen! 25.000 mit einem Gesamtwert von einer Million Euro sind es jedes Jahr! Die Details:

Laut einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit passieren knapp die Hälfte aller Diebstähle in der Bundeshauptstadt.

Die Hälfte aller Täter ist noch nicht einmal 21

Die Aufklärungsquote allerdings liegt nur bei mageren sechs Prozent. In Wien werden sogar nur 4 Prozent aller Räuber geschnappt. Auffallend: Die Täter sind besonders jung.

Die Hälfte der gefassten Diebe ist jünger als 21 Jahre. Ein Drittel ist sogar erst zwischen 14 und 17 Jahren alt!

Mario Hejl vom Bundeskriminalamt: „Handyraub ist ein Einstiegsdelikt, das wir unbedingt bekämpfen müssen!“

Möglich soll das nun durch einen Vorstoß von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) werden. Im Fokus: die IMEI-Nummer:

Diese 15-stellige Zahl ist vergleichbar mit der Fahrgestellnummer eines Autos und bei jedem Handy anders. Über den Netzbetreiber kann nach einem Diebstahl das gesamte Gerät gesperrt werden. Eine Kommunikation zwischen Handy und Netzbetreiber ist dann nicht mehr möglich.

Regelung soll Diebesgut unbrauchbar machen

In England haben sich sogar alle Netzanbieter zusammengeschlossen. Der Dieb kann sich also in kein einziges britisches Netz mehr einwählen, das Diebesgut ist wertlos. In Österreich allerdings ist die IMEI-Sperre derzeit noch gar nicht möglich. Bis jetzt.

Denn schon nächsten Monat will Mikl-Leitner mit den Netzbetreibern über ein gemeinsames IMEI-Register verhandeln.

D. Müllejans

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