Die Große Koalition bekommt trotz Streits und Stillstands insgesamt gute Imagewerte.
Die brandaktuellen Daten des Meinungsforschungsinstituts Gallup für ÖSTERREICH bringen der Regierung Faymann/Pröll ein positives Zeugnis:
- Erstmals seit Monaten befindet sich kein Minister mehr im Minus – sogar Schlusslicht VP-Wissenschaftsminister Johannes Hahn rückt wieder ins Plus. 3 Prozent Polit-Saldo heißen für Hahn: 22 Prozent bewerten seine Arbeit der letzten Wochen positiv, 19 Prozent negativ – insgesamt also ein Plus von 3%.
- Insgesamt legt die Regierungsmannschaft zu – einzelne Minister besonders stark.
Gewinner des Monats sind SP-Verteidigungsminister Norbert Darabos (legt um 9 % zu) und SP-Bildungsministerin Claudia Schmied (plus 8 Prozent). Bei Darabos macht sich vor allem die Doppelfunktion als Verteidigungs- und Sportminister und hier sein betont konsequenter Auftritt gegen Dopingsünder zu seinem Vorteil bemerkbar. Schmied verdaut nun langsam wieder die Streikdrohung der Lehrergewerkschaft vom März.
Plus für Soziales
Auch SP-Sozialminister Rudolf Hundstorfer
klettert um 6% nach oben, plus 5% gibt’s für SP-Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek.
Absolutes Gegenteil ist derzeit Justizministerin Claudia Bandion-Ortner, die einen Totalabsturz hinlegte.
"Busspur-Bandion" mit Total-Absturz Bandion-Ortner kam im Jänner aus dem Stand auf 36 Prozent Sympathie-Saldo und lag damit auf Platz zwei hinter Pröll und vor Faymann. Das allmonatlich erhobene Polit-Barometer des renommierten Meinungsforschungsinstituts Gallup im Auftrag von ÖSTERREICH bestätigt bis zum Sommer eine konstant hohe Zustimmung.
Absturz im Sommer |
An der Regierungsspitze wird die Luft nun auch wieder dünner. Der Abstand zwischen Kanzler Werner Faymann, der mit 29 Prozent klar auf Platz 1 liegt, verkleinert sich zu VP-Finanzminister Josef Pröll nun wieder (24%). Und VP-Außenminister Michael Spindelegger festigt sich nun am dritten Stockerlplatz bei 17 Prozent – er gilt als neuer starker Mann in der ÖVP