Der Wahlkampf startet jetzt in die heiße Phase.
Gleich vier Landtagswahlen finden in diesem Jahr statt: Den Beginn machen das Burgenland und die Steiermark am 31. Mai. Oberösterreich wählt am 27. September, Wien am 11. Oktober. Allen vier Landeshauptmännern drohen bei der Wahl zum Teil große Verluste. ÖSTERREICH hat die letzten Umfragen zu allen vier Wahlen.
Wien: Knappe Mehrheit für Rot-Grün
Wien wählt am 11. Oktober. Bürgermeister Michael Häupl muss Gas geben, damit seine SPÖ nicht abstürzt. Denn laut aktueller Gallup-Umfrage kommt die SPÖ derzeit nur auf 37 %. Das wäre ein Absturz um 7,3 Punkte. Auch die Grünen würden verlieren – nämlich 0,6 Punkte. Brisant: Rot-Grün fiele damit unter die 50-%-Grenze, hätte aber im Landtag wohl noch eine hauchdünne Mehrheit. Sieger wäre mit 27 % die FPÖ.
OÖ: FPÖ könnte SPÖ von Platz 2 verdrängen
Langzeit-Landeschef Josef Pühringer ist zwar unangefochten Erster, doch laut einer M&R-Umfrage im Auftrag der ÖVP kommen die Schwarzen nur auf 42 %. Das sind um 4,8 Punkte weniger als 2009. Auch die SPÖ verliert und liegt schon in Reichweite der FPÖ. Diese könnte erstmals den zweiten Platz erreichen. Grün gewinnt, die Neos scheitern derzeit am Einzug in den Landtag.
Stmk.: Reformpartnerschaft auf dem Prüfstand
In der Steiermark wird es zu einem Wahlkrimi kommen. Laut aktueller Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH liegt die SPÖ von Landeshauptmann Franz Voves mit 31 % zu 29 % hauchdünn vor der ÖVP. Zwar ist Voves populärer als sein schwarzer Reformpartner Hermann Schützenhöfer (53 % würden ihn direkt wählen), doch kann die SPÖ das noch nicht ummünzen. Die FPÖ ist klare Siegerin: Sie erreicht fast 10 % plus. Die Grünen legen zu, die Neos wären mit 5 % und einem Grundmandat im Landtag.
Bgld.: SPÖ weit weg von der absoluten Mehrheit
Als 1. Tageszeitung ließ ÖSTERREICH eine Umfrage zur Burgenland-Wahl durch das Gallup-Institut durchführen (400 Befragte vom 21. bis 23. April). Demnach kommt die SPÖ zwar auf 44 % und damit klar auf Platz 1. Im Vergleich zu 2010 verliert die SPÖ aber 4,3 Punkte – das wäre ein Mandat weniger (siehe auch Interview rechts). Die ÖVP kommt nur noch auf 31 %. FPÖ und Grüne gewinnen dazu, die Neos verfehlen den Einzug in den Landtag derzeit.
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