Die Wiener Haftanstalt Josefstadt - der größte Knast Österreichs - hat fast keinen Platz mehr für Häftlinge. Aktuell läuft ein Mega-Umbau bis 2032. Die FPÖ schlägt Alarm.
Bis 2032 soll Österreichs größtes Gefängnis – die Josefstadt – auf den neuesten Stand gebracht, sprich, bei laufendem Betrieb umgebaut werden.
Doch obwohl Justizministerin Alma Zadic (Grüne) Hunderte Häftlinge für die Dauer der Umbauphase in andere Haftanstalten absiedeln ließ, hat die Justizanstalt, die ja gleichzeitig U-Haft-Gefängnis ist, mit großem Überbelag zu kämpfen.
Hunderte Häftlinge drängen sich im Knast
Überbelag. 906 reguläre Haftplätze hat die Josefstadt derzeit – laut Zadic mussten regelmäßig zwischen 931 und 960 Häftlinge unterbracht werden. Zusammen mit den Außenstellen Wilhelmshöhe und Göllersdorf kommen über 1.000 Gefangene zusammen.
"Gefährdung der öffentlichen Sicherheit"
Der Abgeordnete Christian Lausch (FPÖ) spricht von einer „eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit“. Er betont, dass es noch überhaupt keine Gefangenen-Überstellungen in andere Haftanstalten gebe.
Das Justizministerium widerspricht: Ein Überbelag von mehreren Dutzend Gefangenen sei völlig normal, man könne eben nicht planen, wie viele in U-Haft müssen.
Kleingruppen
Überstellungen von Häftlingen in andere Anstalten würden in Kleingruppen durchgeführt.