ÖSTERREICH

Altkanzler Vranitzky kritisiert ÖVP scharf

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Nun übt auch der frühere Bundeskanzler Franz Vranitzky im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH ungewöhnlich scharfe Kritik an der Volkspartei.

Der Kompromiss zur Schulreform und die Debatten um die Schulpolitik ziehen immer weitere Kreise. "Mit der ÖVP sind irgendwelche Kompromisse möglich, aber die Zukunft gewinnen kann man mit ihr nicht", so Vranitzky, der sich dabei auf die Frage der Bildung bezieht. Die Einigung zwischen SPÖ und ÖVP kommentiert Vranitzky enttäuscht: "Das ist ein Kompromiss, den man gerade noch hinnehmen kann. Diese Neue Mittelschule ist die einzige Lösung, um die Jugend für die Herausforderungen der Zukunft auszustatten."

ÖSTERREICH: Wie bewerten Sie die Koalitions-Einigung zur Gemeinsamen Schule?

Franz Vranitzky: Das ist ein Kompromiss, den man gerade noch hinnehmen kann. Diese Neue Mittelschule ist die einzige Lösung, um die Jugend für die Herausforderungen der Zukunft auszustatten.

ÖSTERREICH: Ganz zufrieden sind Sie also nicht?
Vranitzky: Ich bin gar nicht zufrieden, weil die ÖVP eine unfassbare Verhinderungspolitik betrieben hat.

ÖSTERREICH: Manche sprechen von Katzenjammer innerhalb der SPÖ.

Vranitzky: Schmied hat eine mittelgute Lösung he-rausgebracht. Ich sehe das nur als einen ersten Schritt, dem weitere folgen müssen.

ÖSTERREICH: Geht das mit der Volkspartei?

Vranitzky: Da bin ich sehr kritisch. Mit der ÖVP sind irgendwelche Kompromisse möglich, aber die Zukunft gewinnen kann man mit ihr als Koalitionspartner sicher nicht.

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