Die Aktivistin wurde von den mazedonischen Grenzbehörden festgenommen.
Illegaler Grenzübertritt wird der Wiener Autorin und Flüchtlingshelferin Fanny Müller-Uri vorgeworfen. Sie hatte mit rund 80 Journalisten und Aktivisten jene 700 Flüchtlinge begleitet, die Montag aus dem Horror-Camp Idomeni ausgebrochen sind. Die Flüchtlinge wollten auf eigene Faust und illegal nach Mazedonien gelangen.
© Reuters
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Autorin und Asyl-Helferin musste Strafe zahlen
Der "Massen-Exodus" endete in einem Drama. Drei Afghanen ertranken im Fluss. Jene, die es auf die mazedonische Seite geschafft haben, wurden von der Armee abgefangen und nach Griechenland zurückgebracht. Müller-Uri wurde wie alle Journalisten und Helfer festgenommen und nach einer Zahlung von 250 Euro freigelassen.
OE24-News-Beitrag: Deshalb kam es zu den Festnahmen, Augenzeugen berichten von der Brutalität der Polizei
Müller-Uri war 2015 für ihr soziales Engagement für den MADONNA Leading Ladies Award nominiert. Nun kritisiert sie die mazedonische Polizei: Auch Kinder und ältere Menschen mussten "auf dem nassen, matschigen Boden bis sechs Uhr morgens warten". Dann wurden sie mit Militärlastwagen Hunderte Meter vom Camp entfernt wieder abgesetzt.
Flugblatt
Ausgelöst soll den Massen-Exodus ein Flugblatt haben.
Grün-Politikerin
Unterdessen sorgt auch die Wiener Grün-Politikerin Alev Korun für Aufregung. Sie wettert gegen die Grenzen-zu-Politik der Regierung: "Ohne legale Fluchtwege werden noch mehr Menschen sterben", warnt Korun.