Deutsche Kanzlerin war 520 Minuten bei uns: Treffen mit Faymann und Spindelegger.
Österreich ist anders, das spürt auch Angela Merkel: Kaiserwetter, Menschen, die ihr zujubeln, ein Besuch bei Freunden: „Servus Werner“, begrüßt die mächtigste Frau Europas Freitagnachmittag Kanzler Faymann. Er antwortet mit Wangenkuss: „Liebe Angela …“
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In Madrid, wo Merkel 24 Stunden zuvor gewesen ist, ein ganz anderes Europabild: wilde Proteste, hartes Sparpaket, feilschen um Hilfsmilliarden.
Geplant war eine kurze Staatsvisite mit Sacher-Dinner und Opernbesuch. Geworden ist daraus ein Eurogipfel mit zusätzlicher Finanz-Brisanz: Erst am Donnerstag hat die Europäische Zentralbank beschlossen, Pleiteländer mit unbegrenzten Anleihekäufen zu unterstützen.
18.10 Uhr: Zusammenfassung der Pressekonferenz
Merkel war bisher strikt gegen diesen „Tabubruch ohne Limit“. Kanzler Werner Faymann von Anfang an dafür. Eine Stunde konferieren Merkel und Faymann zu diesem heiklen Milliarden-Thema. Mit dabei auch Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny, Österreichs Vertreter im EZB-Rat. Er hat für den Anleihen-Kauf gestimmt.
Faymann sieht die Entscheidung der EZB als „politisch positiv“. Die Maßnahme helfe, Staatsanleihen „bei Investoren sicher“ zu machen.
Merkel ist als Einzige gegen EZB-Entscheidung
Nach dem Gespräch mit Faymann und Nowotny sagte Merkel über den Entscheid, dem der deutsche Bundesbank-Chef Jens Weidmann nicht zugestimmt hatte: „Die EZB hat gestern deutlich gemacht, dass sie sich der Geldwertstabilität absolut verpflichtet fühlt, sie hat aber genauso deutlich gemacht, dass die Zukunft des Euro ganz wesentlich durch politisches Handeln bestimmt wird.“ Merkel weiter: „Haftung und Kontrolle und Bedingungen gehen immer Hand in Hand. Das ist der Weg, den wir immer gegangen sind.“
Nach der gemeinsamen Pressekonferenz, in der Faymann und Merkel für eine Finanztransaktionssteuer werben, eilt sie ins Hotel Sacher zu einem Kurz-Meeting mit Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger. Dann ein Essen mit Faymann und dessen Gattin Martina und schließlich ein Besuch in der Wiener Staatsoper: Verdi, Don Carlo. An Merkels Seite in der Loge: Ehemann Joachim Sauer, Chemie-Professor, Opernfan. Der Heimflug war für 23 Uhr geplant.
Nächste Seite: Der spannende LIVE-Ticker zum Nachlesen.
19:00 Uhr: Die Don-Carlo-Vorführung beginnt. Damit beenden wir unseren LIVE-Ticker und bedanken uns bei unseren zahlreichen Lesern.
18:37 Uhr: Angela Merkel wird in kürze in der Wiener Staatsoper erwartet. Gespielt wird "Don Carlo" von Giuseppe Verdi.
17.45 Uhr: Merkel trifft sich jetzt mit Vizekanzler Spindelegger im noblen Hotel Sacher zum Dinner.
17.09 Uhr: Die Transaktionssteuer sei darum ein Beitrag, um "Disziplin und Ordnung" herzustellen. Vorgesehen seien die Einnahmen aus der Finanzsteuer erst im Budget 2014, sagte der Kanzler.
17.00 Uhr: Faymann appellierte bei der Pressekonferenz neuerlich für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf europäischer Ebene. "Jeder kleine Bäcker zahlt seine Steuern. Die meisten Arbeitnehmer werden nicht gefragt, bevor ihnen Steuern abgezogen werden." Und dennoch gebe es Händler, die durch tägliche Käufe und Verkäufe Gewinne erzielen würden, "aber wenig beitragen".
16:30 Uhr: Damit ist das erste Treffen mit Werner Faymann beendet. Als nächstes folgt ein Gespräch mit Vizekanzler Michael Spindelegger im Hotel Sacher. Am Abend trifft dann Angela Merkel erneut Werner Faymann: Sie besuchen "Don Carlos" in der Oper.
16:19 Uhr: Letzte Frage: Angela Merkel wird zur aktuellen Diskussion in Österreich zum Thema Bundesheer gefragt. Sie mische sich in die Interna eines Landes nicht ein, so die Antwort. Merkel berichtet aber ausführlich über die Erfahrungen, die Deutschland bei der Bundeswehr gemacht hat. Mit diesem Statement ist die Pressekonferenz beendet.
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16:18 Uhr: Thema Griechenland: Merkel sagt, man werde nun den Bericht der Troika abwarten. Athen müsse strikt die Auflagen weiterhin erfüllen.
16:17 Uhr: Eine Journalisten will wissen, wann die Finanztransaktions-Steuer kommt. Faymann verweist auf das kommende Jahr. Einnahmen sind bereits für 2014 bereits geplant. Auch Merkel macht sich dafür stark. Sie will weitere EU-Länder dafür gewinnen
16:15 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet. Nun stellen die Journalisten Fragen. Merkel nimmt Stellung zu der Entscheidung der Europäischen Zentralbank.
16:13 Uhr: Merkel nennt nun weitere Maßnahmen zur Lösung der Krise. Dafür sei eine enge Koordinierung aller Länder notwendig. Viele Länder - etwa Spanien - könnten von Deutschland und Österreich lernen.
16:12 Uhr: Thema Euro-Schuldenkrise: Merkel sagt, es sei schon einiges erreicht worden, allerdings bei weitem noch nicht alles.
16:11 Uhr: Jetzt hat Angela Merkel das Wort: "Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, lieber Werner". Die deutsche Kanzlerin lobt die bilateralen Beziehungen beider Länder.
16:09 Uhr: Thema Finanztransaktions-Steuer: Der Kanzler macht sich stark für diese Beitragsform. Letztes Thema nun ist die Bildungspolitik.
16:08 Uhr: Faymann nimmt auch Stellung zu den EU-Rettungsschirmen: "Wir sind zu diesem europäischen Projekt entschlossen".
16:07 Uhr: Der Kanzler begrüßt die gestrige Entscheidung der EZB, die Staatsanleihe wieder als sichere Anlageform zu machen. Merkel reagiert verhalten. Sie ist ja als einzige in Europa dagegen.
16:06 Uhr: Faymann weiter: "Wir wollen, dass es den Menschen in Europa gut geht." Und weiter: "Daher gehört der Euro als gemeinsame Währung zu Europa."
16:05 Uhr: "Hochverehrte Frau Bundeskanzlerin, liebe Angela": Faymann begrüßt Merkel. Er ist "per Du" mit ihr. Er betont die enge Verflechtung beider Länder.
16:04 Uhr: Jetzt geht's los: Faymann und Merkel treten vor die Presse.
15:51 Uhr: Die Gespräche sind beendet.In Kürze werden beide Regierungschefs vor die Presse treten. Der Saal ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Gespanntes Warten der Journalisten.
15:11 Uhr: Fotos: Der Empfang mit militärischen Ehren. Diese Zeremonie bildete den Besuchs-Auftakt. Jetzt haben sie Faymann und Merkel zu politischen Gesprächen zurückgezogen. In einer knappen Stunden treten Sie vor die Presse. +++ Wir berichten hier LIVE und im LIVE-STREAM +++
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15:01 Uhr: Faymann überraschte mit einem Ausfallschritt, wie dieses Foto zeigt:
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14:40 Uhr: Am Ballhausplatz in Wien wird sie mit militärischen Ehren empfangen. Danach beginnen die österreich-deutschen Gespräche.
14:10 Uhr: Merkel ist gelandet. An ihrer Seite: Ehemann Joachim Sauer.
14:04 Uhr: In wenigen Minuten landet Angela Merkel in Wien. Sie kommt übrigens aus Spanien, wo sie mit Ministerpräsident Rajoy Krisengespräche über Europa geführt hat.
(c) EPA, Merkel und Rajoy beim der Abschluss-Pressekonferenz
11:49 Uhr: Die deutsche Kanzlerin freut sich sichtlich auf den Besuch in Österreich: In einer Vorab-Botschaft per Video schickte sie bereits erste Grüße:
Sehen Sie hier das Statement von Angela Merkel:
10:45 Uhr: Geteilte Ansichten gibt es bei einer möglichen Verlängerung der Fristen für Griechenland bei der Einhaltung der Sparauflagen. Hier treten die Christdemokratin Merkel und ÖVP-Chef Spindelegger gegen einen Aufschub auf, Faymann will Athen länger Zeit geben. Ende September soll ein neuer Bericht der Troika aus EU, EZB und IWF erscheinen, auf Basis dessen weiter entschieden werden soll.
09:40 Uhr: Zum Abschluss ihres Wien-Tages besucht Merkel am Abend die Oper: Zusammen mit Kanzler Faymann steht Verdis Oper "Don Carlos" auf dem Programm.
09:04 Uhr: Merkel war zuletzt vor sechs Jahren offiziell zu Besuch in Österreich. Bei dem heutigen Treffen soll Geschlossenheit in der Bekämpfung der Krise demonstriert werden. Geteilte Ansichten gibt es bei einer möglichen Verlängerung der Fristen für Griechenland bei der Einhaltung der Sparauflagen.
08:47 Uhr: Im Cafe Sacher trifft Merkel dann am Nachmittag mit Außenminister Michael Spindelegger zusammen. Danach ist steht ein Abendessen mit Kanzler Faymann auf dem Programm.
08:18 Uhr: Ziel des Gesprächs zwischen Faymann und Merkel wird eine Annäherung in der Griechenfrage sein.
07:51 Uhr: Laut ÖSTERREICH-Infos ist bei diesem Gespräch aber auch Nationalbank-Chef Ewald Nowotny dabei.
07:15 Uhr: Merkels Zeitplan in Wien ist extrem dicht: Nach Begrüßung durch 130 Soldaten der Ehrenformation trifft „Madame Europa“ um 15 Uhr Kanzler Werner Faymann (SPÖ). Offiziell zum „Vieraugengespräch“.
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