Der Klubobmann der FPÖ lässt die Gelegenheit nicht aus, Van der Bellen einen mitzugeben.
Die erste Attacke geschah kurz nach 11 Uhr in der Lassallestraße in der Wiener Leopoldstadt. Der Täter, ein 24-jähriger Österreicher mit "muslimischen Wurzeln", schlug wahllos auf eine Frau ein. Die 37-Jährige wurde nicht verletzt, war so geschockt, dass sie es ablehnte, von der Rettung ins Spital gebracht zu werden.
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Kippa-Träger auf offener Straße attackiert
Fausthiebe und Tritte vor jüdischem Restaurant
Auch der zweite Angriff kam völlig unerwartet: In der Taborstraße attackierte der 24-Jährige drei Männer, die auf dem Heimweg von der Synagoge waren. Alle drei trugen eine Kippa, einer hatte eine Tasche mit hebräischer Aufschrift. Eines der Opfer ist der 23-jährige Daniel S. Er sagt im ÖSTERREICH-Interview: "Mit voller Wucht trat er mir von hinten in die Hüfte. Er sprach kein Wort." Dass der Vorfall antisemitisch motiviert war, ist für ihn klar. Auch Augenzeuge Benjamin Gilkarov beschreibt in ÖSTERREICH den Vorfall als antisemitische Attacke: "Er hat nur Menschen angegriffen, die erkennbar jüdisch waren."
So reagiert die FPÖ
Inzwischen hat sich auch Johann Gudenus, Klubobmann der FPÖ, zu dem Vorfall geäußert. "Seit Jahren warnen wir vor diesem aus muslimischen Ländern importierten Antisemitismus. Ich kann es nicht akzeptieren, dass Wiener aufgrund des Tragens einer Kippa attackiert werden“, ist Gudenus empört.
Gudenus sieht die verfehlte Migrationspolitik der rot-grünen Stadtregierung verantwortlich für diese schockierende Tat. Gerade Wien habe eine ganz besondere Verantwortung für seine jüdische Gemeinde und jeglicher Antisemitismus sei auf das Entschiedenste abzulehnen.
Gudenus lässt die Möglichkeit auch nicht liegen, Bundespräsident Alexander Van der Bellen noch einen mitzugeben. Er vermisse gerade bei diesem Vorfall die sonst stets recht rasch folgenden mahnenden Worte von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. „Wenn Juden mitten in Wien auf offener Straße attackiert werden, kann man nicht einfach stillschweigend zur Tagesordnung zurückkehren, nur weil der Täter nicht ins Weltbild passt“, wettert Gudenus.