Neuer Landes-Vize Kurt Scheuch hat selbst Probleme mit der Justiz.
Er wechselt für seinen Bruder in die Landesregierung – und hat ein Strafverfahren am Hals. Neo-Landeshauptmann-Stellvertreter Kurt Scheuch wird wohl noch heuer vor dem Richter stehen.
Die Staatsanwaltschaft Graz hat einen Strafantrag wegen Beleidigung (§115 StGB) gestellt. Ihm drohen bis zu 3 Monate Haft oder 80 Tagsätze. Das bestätigte Staatsanwalt Thomas Mühlbacher am Dienstag gegenüber ÖSTERREICH.
Ausraster nach Uwe-Urteil
Als Kurts Bruder Uwe vor knapp einem Jahr in 1. Instanz in der Part-of-the-game-Affäre verurteilt wurde, waren die Wogen hoch gegangen: Kurt Scheuch hatte bei einer FPK-Protestveranstaltung Richter Christian Liebhauser-Karl eine „Kröte“ genannt. Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelte.
Just am Montag – dem Tag vor Kurt Scheuchs Wechsel in die Landesregierung – unterschrieb Behördenleiter Thomas Mühlbacher den Akt. „Ein Zufall“, wie er betonte. Die Papiere liegen inzwischen beim Bezirksgericht Klagenfurt. Prozess-Beginn: noch heuer. Dem Vernehmen nach sollen eine Reihe von Zeugen den „Kröten-Sager“ bestätigt haben – es gilt die Unschuldsvermutung.
Reißwolf
Damit hat Kurt Scheuch einen schlechten Start. Der gelernte Landwirt hatte schon einmal für Wirbel gesorgt: Als er in Knittelfeld einen Pakt zwischen Jörg Haider und Vizekanzlerin Riess-Passer zerriss. Seitdem hat er den Spitznamen „Reißwolf“.
© APA, Uwe Scheuch bei der Pressekonferenz
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© TZ ÖSTERREICH
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© APA, Uwe Scheuch bei der Pressekonferenz
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Bruder Kurt übernimmt den FPK-Vorsitz von Uwe Scheuch.
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Bruder Kurt übernimmt den FPK-Vorsitz von Uwe Scheuch.